Äste

Äste entsorgen: 5 naturnahe und sinnvolle Tipps

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Nach dem Gehölzschnitt liegen bergeweise Äste im Garten herum. Für den naturnahen Hobbygärtner ist das kein Abfall, sondern ideales Ausgangsmaterial für eine sinnvolle Weiterverwendung. Lassen Sie sich von diesen 5 Tipps inspirieren. So entsorgen Sie Äste zum Wohle der Natur.

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Für Äste gibt es viele Verwendungsmöglichkeiten
AUF EINEN BLICK
Wie kann man Äste im Garten sinnvoll entsorgen?
Äste entsorgen kann man ökologisch durch Häckseln zu Mulch, Kompostierung, Anlegen einer Benjeshecke, Bau von Winterquartieren für Tiere oder als Winterschutz für Kübelpflanzen. So wird das Schnittgut sinnvoll verwendet und unterstützt das naturnahe Gärtnern.

Tipp: Äste zu Mulch verarbeiten

Nach dem Heckenschnitt machen sich Äste gerne nützlich in der natürlichen Unkrautbekämpfung im Garten. Mit einem geliehenen Häcksler lassen sich abgeschnittene Zweige zerkleinern für ein zweites Leben als Mulch. So gelingt es:

  • Gartenschredder im Baumarkt (99,00€ bei Amazon*) mieten
  • Äste häckseln
  • Als Mulch verwenden im Gemüsegarten, Staudenbeet, auf Baumscheiben, unter Bodendeckern

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Fallen regelmäßig größere Mengen Schnittgut an, lohnt sich die Investition in einen eigenen Gartenhäcksler. Benachbarte Hobbygärtner legen zusammen und kaufen gemeinsam ein geeignetes Gerät.

Tipp: Schnittgut kompostieren

In kleinen Mengen kann man Äste auf dem Kompost entsorgen. Zuvor werden die Zweige geschreddert, damit sich fleißige Mikroorganismen und Kompostwürmer nicht an den Holzresten verschlucken. Verteilen Sie etappenweise und in dünnen Schichten die Holzschnitzel auf dem Komposthaufen.

Tipp: Benjeshecke anlegen

Eine empfehlenswerte Variante der Äste-Entsorgung ist die Benjeshecke. Dabei handelt es sich um eine Totholzhecke, als linienförmige, lockere Aufschichtung von Schnittgut. An dieser Stelle werden Sie alljährlich Äste ohne lästiges Häckseln los und bereichern den Garten um einen unschätzbaren Quell des Lebens.

Tipp: Winterquartiere bauen für Gartentiere

Aus Ästen lassen sich einladende Winterquartiere bauen für Tiere in Not. Schichten Sie die Äste zu einem lockeren Haufen auf. Eine dicke Laubschicht dient als wärmendes Dach. Damit der Wind die Blätter nicht verweht, fungieren weitere Äste oder Tannenwedel als Befestigung. Dankbare Wintergäste finden sich rasch ein, wie Igel auf Wohnungssuche.

Tipp: Äste als Winterschutz verwenden

Balkongärtner wissen Äste zu schätzen als natürlichen Winterschutz für Kübelpflanzen. Damit heimische Arten auf Terrasse und Balkon überwintern, kommt es auf den Schutz des Wurzelballens an. Eine Hülle als Vlies oder Jute ummantelt das Gefäß. Liegt zudem eine stattliche Schicht aus zerkleinerten Ästen auf dem Substrat, sind die Wurzeln gut geschützt gegen Nässe und Frost von oben.

Tipp

Die Entsorgung von Baumwurzeln meistern geduldige Hobbygärtner mit Kompost. Eine Bohrmaschine bohrt tiefe Löcher in die Wurzeln. In diese Öffnungen kommt frischer Kompost, idealerweise angereichert mit Kompostbeschleuniger. Innerhalb weniger Monate löst sich das Entsorgungsproblem in Wohlgefallen, sprich Humus auf.

Bilder: octoflash / Shutterstock