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Rosen mit Ackerschachtelhalm stärken: So geht’s richtig

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Schachtelhalm oder Zinnkraut erfreut sich bei Gärtnern nicht gerade großer Beliebtheit, denn die Pflanze lässt sich als Unkraut kaum bekämpfen. Zinnkraut hat jedoch auch positive Eigenschaften. Rosenliebhaber wissen die natürlichen Inhaltsstoffe des Ackerschachtelhalms zu schätzen.

Ackerschachtelhalm gegen Pilzbefall
Ackerschachtelhalm beugt Pilzbefall von Rosen vor
AUF EINEN BLICK
Wie hilft Ackerschachtelhalm bei Rosen?
Ackerschachtelhalm schützt und stärkt Rosen, indem es als Spray gegen Mehltau verwendet und als Jauche zum Düngen eingesetzt wird. Die im Ackerschachtelhalm enthaltenen Kieselsäure, Schwefelsäure und Mineralstoffe unterstützen die Pflanzengesundheit und Abwehrkraft.

Ackerschachtelhalm enthält Schwefelsäure und Kieselsäure

Schon beim Berühren von Ackerschachtelhalm spüren Sie eine leicht raue Oberfläche. Sie rührt von dem hohen Anteil an Kieselsäure her, der im Zinnkraut enthalten ist. Außerdem enthält es Schwefelsäure, Kalium und andere Mineralstoffe.

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Beim Zerreiben der Blätter nehmen Sie einen würzigen Duft wahr. Er rührt vom Kampferöl in den Blättern her.

Durch seine Inhaltsstoffe ist Ackerschachtelhalm nicht nur ein Naturheilmittel, sondern wirkt auch bei Zierpflanzen im Garten wahre Wunder. Vor allem für Rosen ist Zinnkraut das ideale Pflanzenschutz- und Düngemittel.

Rosen mit Ackerschachtelhalm vor Pilzbefall schützen

Rosen werden häufig von Mehltau befallen. Ackerschachtelhalm können Sie bei einem akuten Befall und zur Vorbeugung verwenden. Dafür setzen Sie eine Brühe aus Ackerschachtelhalm an:

  • Frisches oder getrocknetes Kraut zerkleinern
  • in Wasser einweichen (kein Metallgefäß verwenden!)
  • nach 24 Stunden aufkochen
  • abkühlen lassen
  • durch ein Sieb gießen
  • 1 : 4 mit Wasser verdünnen
  • mit Spritzflasche auf die Rosen sprühen

Für das Grundrezept benötigen Sie 200 Gramm frischen Ackerschachtelhalm oder 15 Gramm getrocknetes Kraut.

Bei einem akuten Befall besprühen Sie die Rosen mehrmals am Tag mit der Brühe. Zur Vorbeugung reicht eine Anwendung pro Woche.

Ackerschachtelhalm als Kräftigungsmittel für Rosen

Möchten Sie Ihren Rosen etwas Gutes tun, düngen Sie sie mit Jauche aus Ackerschachtelhalm. Setzen Sie dafür frisches oder getrocknetes Kraut wie für eine Brühe an. Verwenden Sie als Gefäß Plastikeimer oder -tonnen, die sich abdecken lassen.

Lassen Sie das Zinnkraut mehrere Tage im Wasser durchziehen. Einmal am Tag sollten Sie die Jauche umrühren. Sie ist reif, wenn das Gebräu nicht mehr schäumt.

Düngen Sie die Rosen mit einer Mischung aus einem Teil Ackerschachtelhalmjauche und fünf Teilen Wasser.

Tipp

Brühe und Jauche aus Ackerschachtelhalm verwenden Sie möglichst nur am Vormittag. In praller Sonne dürfen Sie die Blätter damit nicht besprühen. Die Jauche wird rund um die Pflanze gegossen, sodass die Wurzeln nicht direkt benetzt werden.