Dicke Bohnen

Ackerbohnen erfolgreich anbauen: Sortenwahl & Anbauanleitung

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Die Ackerbohne wird großflächig vor allem als Tierfutter angebaut. Aber nicht nur die Tiere profitieren von den eiweiß- und ballaststoffreichen Samen, auch für Menschen ist die Saubohne überaus gesund. Wie Sie Ackerbohnen im eigenen Garten anbauen, erfahren Sie im Folgenden.

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Ackerbohnen können sehr früh direkt ins Beet gesät
AUF EINEN BLICK
Wann und wie Ackerbohnen aussäen?
Ackerbohnen können Ende Februar im Freiland gesät werden. Die Saattiefe beträgt 4-6 cm bei mittleren bis schweren Böden und 6-8 cm bei leichten Böden. Der Pflanzabstand sollte 20 cm und der Reihenabstand 30 cm betragen. Vor dem Auspflanzen kann die Ackerbohne auch Anfang Februar zu Hause vorgezogen werden.

Viele Namen, eine Bohne: die Ackerbohne

Wer im Handel nur wenig Ackerbohnensamen findet, der sollte sich nach anderen Namen umsehen, denn die Ackerbohne ist unter vielen Synonymen bekannt. Unter anderem heißt sie auch: Saubohne, Dicke Bohne, Fava-Bohne, Puffbohne, Pferdebohne oder Viehbohne.

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Die besten Sorten der Ackerbohne

Bei der Sortenauswahl sollten Sie vor allem bedenken, wann Sie ernten wollen. Frühe Sorten können oft bereits im Mai/Juni geerntet werden, späte Sorten erst im Hochsommer. Außerdem sollten Sie besondere klimatische Bedingungen im Kopf haben.

Frühe Sorten

  • Melodie: ertragreich, standfest, rosttolerant, gern an Hühner verfüttert
  • Fanfare: ertragreich, standfest, tanninhaltig
  • Frühe Weißkeimige: ertragssicher, robust, weiße Samen
  • Ratio: niedrige, frühreife Sorte, standfest

Mittlere Sorten

  • Bioro: -hochwachsend, sehr frosthart, wird früh ausgesät

Mittelspäte und Späte Sorten

  • Hangdown: grünkernig, robust, ertragsstark

Welchen Standort mögen die Ackerbohnen?

Ackerbohnen mögen es warm, sonnig und feucht. Sie versorgen sich, wie alle Bohnen, selbst mit Stickstoff und müssen deswegen wenig bis gar nicht gedüngt werden. Obwohl sie wärmeliebend sind, kommen die meisten Ackerbohnensorten auch mit etwas Kälte zurecht und können daher recht früh ausgesät werden.

Ab wann kann gesät werden?

Ackerbohnen können bereits Ende Februar ins Freiland gesät werden. Wer auf Nummer sichergehen will, kann die Keimlinge über Nacht mit einer Folie vor Frösten schüzten. Bis zu -5°C übersteht die Saubohne aber gut.

Die wichtigsten Fakten zur Aussaat:

Saattiefe bei mittleren bis schweren Böden: 4 bis 6 cm
Saattiefe bei leichten Böden: 6 bis 8cm
Pflanzabstand: 20cm
Reihenabstand: 30cm

Vorziehen

Wer noch früher ernten will, der kann die Ackerbohnen daheim vorziehen – und zwar schon Anfang Februar. Nach zwei bis drei Wochen können dann die gekeimten Pflänzchen nach draußen ins Beet wandern. Schützen Sie die empfindlichen jungen Wurzeln mit Mulch und decken Sie die Pflanzen bei Frost ab.

Tipp

Wenn Sie das ganze Jahr über Ackerbohnen ernten wollen, kombinieren Sie frühe und späte Sorten oder pflanzen Sie im Frühsommer nach der ersten Ernte noch einmal nach, wie im folgenden Video erklärt:

Bilder: TMsara / Shutterstock