Ursprung und Einordnung der Apfelbeere
Ursprünglich stammt die Aroniabeere aus Nordamerika, wo sie bereits von der einheimischen indigenen Bevölkerung kultiviert wurde. Die Beere wurde u. a. als vitaminreicher Energiespender für den Winter getrocknet. In den 1950er Jahren gelangte der Strauch in die Sowjetunion und wurde dort auf verschiedene Weise veredelt und weiter gezüchtet. Auf diese Weise entstanden ertragreiche und kälteresistente Sorten, die mittlerweile auch in Deutschland angebaut werden. Seit einigen Jahren finden sich auch privat immer mehr Liebhaber. Es handelt sich um einen verzweigten, sommergrünen Strauch, der zwischen ein und zwei Meter hoch werden kann. Die schwarzen bzw. roten Früchte sind in etwa so groß wie eine Heidelbeere, haben aber die Form eines kleinen Apfels. Auch weist die Aroniabeere ein Kerngehäuse auf. Die Apfelbeere gehört zur Familie der Rosengewächse und darin zur Unterfamilie der Kernobstgewächse.
Einfache Kultivierung auch in Deutschland
Der Aroniastrauch ist recht anspruchslos und lässt sich auch bei den in Deutschland üblichen klimatischen Bedingungen hervorragend kultivieren. Die Pflanze ist robust und winterhart, übersteht auch Temperaturen bis – 30 °C sehr gut. Es handelt sich um einen mehrjährigen, sehr ertragreichen Strauch. Ein Strauch kann etwa 20 Jahre lang Früchte tragen. Er wächst fast überall, nur allzu sandig bzw. lehmig sollte der Boden nicht sein. Zudem eignen sich mehrere Sträucher – zusammen gepflanzt – hervorragend zur Bildung einer blickdichten Hecke. Die Früchte können in den Monaten August bis September reichlich geerntet und z. B. zu Kompott, Marmelade oder Saft verarbeitet werden.
Vorteile der gesunden Aroniabeere
Aufgrund des hohen Anteils an gesunden Inhaltsstoffen gilt die Aroniabeere vielerorts als Heilmittel. Die Beere enthält viele Antioxidantien, die auch im Rahmen der Krebstherapie Verwendung finden. Der Genuss der Beeren soll den Blutdruck regulieren helfen, die Durchblutung fördern, das Herz schützen und das Immunsystem stärken.
Vielzahl an gesunden Inhaltsstoffen
- Aroniabeeren enthalten sehr viel Eisen
- zudem sind sie reich an Flavonoiden,
- Folsäure
- Vitamin K
- und Vitamin C
Des Weiteren können die kräftig färbenden Beeren als natürliches Färbemittel, z. B. von Kleidung, verwendet werden.
Tipps & Tricks
Sie können Aroniasaft vor allem im Winter wie Holundersaft verwenden und damit Ihr Immunsystem stärken: Erhitzen Sie den Saft langsam und vorsichtig – nicht kochen! – und fügen Sie je nach Geschmack Honig hinzu.