Aronia

Aronia: Die vielseitige und gesunde Frucht im Detail

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Aronia ist eine Frucht, die hierzulande immer öfter erwähnt wird. Zu Gesicht bekommen haben sie nur wenige. Ebenso wenige Menschen wissen, um was für eine Art Frucht es sich genau handelt und welche Eigenschaften sie besitzt. Unsere Aufklärung weckt Appetit.

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Aronia-Beeren, oder besser gesagt "Aronia-Äpfel", sind sehr gesund
AUF EINEN BLICK
Was ist Aronia für eine Frucht?
Die Aronia ist eine essbare, herb-säuerliche Frucht, die auf dem Aroniastrauch wächst und zur Familie der Rosengewächse gehört. Sie ist vor allem bekannt als Schwarze Apfelbeere (Aronia melanocarpa) und wird als Superfood geschätzt wegen ihrer antioxidativen, entzündungshemmenden und entkrampfenden Wirkung.

Um was für eine Frucht handelt es sich bei Aronia?

Aronia ist eine essbare Frucht, die auf dem Aroniastrauch wächst. Dieser gehört zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae), wie auch der Apfelbaum. Botanisch betrachtet ist Aronia eine Scheinfrucht. Aufgrund ihrer äußeren Ähnlichkeit mit einer Beere wird sie im allgemeinen Sprachgebrauch auch so genannt, zum Beispiel Apfelbeere. Es bilden sich Schirmdolden, an denen jeweils viele kleine Beeren hängen. Ein Strauch trägt ab dem zweiten Standjahr. Ab den fünften Jahr können pro Pflanze locker 5-6 Kilo Aroniabeeren geerntet werden.

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Ist Aronia eine einheimische Frucht?

Nein, aber das winterharte und anspruchslose Gewächs ist inzwischen auch hier heimisch. Die Wildform der Pflanze hat ihren Ursprung im Osten Nordamerikas. In Deutschland ist der Anbau großfruchtiger Kultursorten seit Beginn dieses Jahrtausends immer beliebter. Wenn von Aronia die Rede ist, ist meist die Art Schwarze Apfelbeere (Aronia melanocarpa) gemeint. Ihre Früchte kann der Mensch vielseitig verarbeiten. Die roten Beeren der Filzigen Apfelbeere sind nicht giftig, aber ungenießbar.

Wie sehen Aroniafrüchte aus?

Die Ernte beginnt etwa Mitte August. Die Merkmale der kleinen schwarzen Beeren im Detail:

  • klein, 5-10 mm Durchmesser
  • bei Kulturformen bis 16 mm Durchmesser
  • rundlich mit eingesunkenem Kelch an der Spitze
  • kahl bis leicht behaart
  • schwarze Außenschale
  • dunkelrotes bis violettes Fruchtfleisch
  • ein Kerngehäuse im Inneren

Ist Aronia essbar und wie schmeckt sie?

Ja, Aroniabeeren sind essbar. Sie schmecken sehr herb-säuerlich, haben nur wenig Süße. Roh wirken sie adstringierend, ziehen die komplette Mundschleimhaut zusammen. Deswegen werden sie häufig mit süßen Früchten verarbeitet. Die Verarbeitung ist auch notwendig, weil sie roh nur in kleinen Mengen gegessen werden können. Denn sie enthalten einen Stoff, der im Körper zu Blausäure umgewandelt wird.

Wie werden Aroniafrüchte zum Essen verwendet?

Roh und verarbeitet. Aus Aroniafrüchten kann beispielsweise Saft gepresst werden, pur oder zusammen mit anderen Früchten. Auch als Zugabe in Smoothies sind sie gut, oder als Trockenfrüchte in Müsli. Meist werden sie jedoch erhitzt. Das senkt deutlich die Blausäurekonzentration. Außerdem eignen sie sich sowieso ideal für die Herstellung von Marmeladen.

Sind Aroniabeeren gesund?

Ja, sehr sogar. Deswegen trägt Aronia auch anderem den Beinamen Gesundheitsbeere. Sie enthält wichtige Spurenelemente, Mineralien und Vitamine. Wirkt unter anderen antioxidativ, entzündungshemmend und entkrampfend. Mit ihr kann die Gesundheit allgemein gestärkt werden. Doch sie zeigt auch Wirkung bei konkreten Beschwerden wie Magendarmproblemen, hohem Blutdruck, Neurodermitis, Entzündungen und Rheuma.

Tipp

Aroniabeeren einfrieren oder trocknen für mehr süßen Geschmack

Die herb-sauren Beeren werden etwas süßer, wenn Sie sie nach der Ernte trocknen oder für mehrere Tage einfrieren.