Schachtelhalm

Kann man Schachtelhalm essen? Ja, und hier erfahren Sie wie!

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Schachtelhalm, vor allem Ackerschachtelhalm, kennen Sie vermutlich nur als Unkraut im Garten. Doch die Wildpflanze können Sie auch essen. Wie schmeckt Ackerschachtelhalm und wie lassen sich die Triebe zubereiten?

Schachtelhalm kochen
In der asiatischen Küche werden gern die Sprossen vom Schachtelhalm verarbeitet
AUF EINEN BLICK
Kann man Schachtelhalm essen und wie verwendet man ihn in Gerichten?
Ackerschachtelhalm kann gegessen werden, indem man die braunen und grünen Triebe, sowie die Sporentriebe verwendet. Diese können in Salaten, Gemüsegerichten, Smoothies und Tees zubereitet werden und enthalten wertvolle Inhaltsstoffe, wie Kieselsäure, Gerbstoffe und Flavonoide.

Schachtelhalm enthält viele wertvolle Inhaltsstoffe

Schachtelhalm ist sehr reich an Mineralstoffen. Circa zehn Prozent der Pflanze bestehen aus diesen wichtigen Nährstoffen. Den größten Teil davon macht die Kieselsäure aus, die sich besonders positiv auf die Gesundheit von Haaren und Zähnen auswirkt.

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Außerdem enthält Schachtelhalm Gerbstoffe, Kalium, ätherische Öle und Flavonoide.

In diesen Gerichten können Sie Schachtelhalm essen oder trinken

  • Salat
  • Gemüse
  • Smoothies
  • Tees

Welche Teile des Ackerschachtelhalms sind essbar?

Essen können Sie die braunen und grünen Triebe des Ackerschachtelhalms. Auch die Sporentriebe sind genießbar. Sie werden wie Spargel oder Pilze zubereitet und können auch eingelegt werden.

Manche Genießer wissen selbst die Wurzeln zu schätzen, die sie verschiedenen Gemüsegerichten hinzufügen.

Wer gern Smoothies trinkt, kann ein paar Stängel Ackerschachtelhalm beifügen.

So schmeckt Ackerschachtelhalm

Die braunen Triebe sind weich und haben ein leichtes Pilzaroma. Die grünen Triebe sind dagegen sehr bitter und roh nicht sehr schmackhaft. Um sie essen zu können, legen Sie sie für eine Stunde in fließendes Wasser, damit die Bitterstoffe ausgewaschen werden.

Ackerschachtelhalm und Sumpfschachtelhalm nicht verwechseln

Beim Sammeln von Schachtelhalm müssen Sie gut aufpassen. Ackerschachtelhalm und Sumpfschachtelhalm sehen sich sehr ähnlich. Nehmen Sie sicherheitshalber ein Bestimmungsbuch (20,00€ bei Amazon*) mit, wenn Sie sich mit den Pflanzen nicht gut auskennen. Ein guter Anhaltspunkt ist, dass bei Ackerschachtelhalm der Sporentrieb und der Sommertrieb nicht zur gleichen Zeit wachsen.

Nur der Ackerschachtelhalm ist essbar. Sumpfschachtelhalm hingegen enthält Giftstoffe, die zum Teil starke Vergiftungserscheinungen hervorrufen können.

Gesammelt wird Ackerschachtelhalm im Frühjahr und im Sommer bis zum Juli. Danach sind die Triebe zu holzig und nicht mehr genießbar.

Delikatesse in Japan

In Japan wird Ackerschachtelhalm gewerbsmäßig als Gemüse angebaut. Dort werden die braunen und grünen Pflanzenteile Salaten beigemischt.

Tipp

Aus Schachtelhalm lassen sich Brühen und Jauchen herstellen, mit denen Sie Pflanzen wie Rosen vor Mehltau und Schädlingen schützen können. Mit Jauche düngen Sie Zierpflanzen und sorgen dafür, dass diese besonders kräftig werden.