Rettich

Rettich: Unterschiedliche Arten und Sorten im Überblick

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Rettich ist nicht gleich Rettich. Es gibt ihn in den unterschiedlichsten Größen, Farben und Formen. Ob rosa, rot, weiß oder schwarz; bauchig, kegelförmig oder zapfenförmig – den Durchblick in der Welt der Rettiche zu bewahren ist kein leichtes Unterfangen…

Rettich Arten Sorten
AUF EINEN BLICK
Welche Arten und Sorten von Rettich gibt es?
Zu den bekannten Rettichsorten zählen u.a. ‚Münchner Bier‘, ‚Hilds Blauer‘, ‚Runder Schwarzer‘, ‚Ovale Blanc de Munich‘, ‚Langer Schwarzer Winter‘, ‚Rex‘, ‚Ostergruß rosa‘, ‚Neckarruhm‘, ‚Champion‘ und ‚Red Meat‘. Sie variieren in Form, Farbe, Aussaatzeit und Geschmack.

Der Speise Rettich als Favorit unter Gärtnern

Botaniker unterscheiden im Groben zwischen drei Retticharten. Doch für den Anbau im Garten ist hauptsächlich eine Art von Bedeutung, der sogenannte Garten-Rettich. Dieser unterteilt sich in drei Unterarten, wobei für den Gartenbau vor allem Letzterer als Favorit gilt:

  • Rattenschwanz-Rettich (Schoten und Blätter werden verzehrt)
  • Ölrettich (oft als Gründüngung angebaut)
  • Speise Rettich (Wurzeln werden verzehrt)

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Sommer- und Winterrettiche

Aus dem Speise Rettich haben sich inzwischen zahlreiche Sorten in den unterschiedlichsten Variationen entwickelt. Im Wesentlichen unterscheiden sich all diese Sorten neben ihrer Gestalt im Bezug auf ihren Zeitpunkt für die Aussaat, die Vorgehensweise beim Anpflanzen und ihre Ernte.

Um einen groben Überblick bewahren zu können, wird der Speise Rettich in die Sommerrettiche und Winterrettiche untergliedert.

  • Sommerrettiche: kugelförmig bis spindelförmig, weiß bis rot gefärbt, saftig und würzig-brennend im Geschmack
  • Winterrrettiche: dickere Schale als die Sommerrettiche, gut lagerbar, festeres Fleisch, scharfer Geschmack

Die bekanntesten und beliebtesten Rettichsorten

Wenn Sie bis an diese Stelle noch den Durchblick im Dschungel der Rettiche bewahren konnten, erfahren Sie nun, welche Sorten für den Anbau im Garten besonders bekannt und beliebt sind. Kosten Sie die lange Saison aus, indem Sie sowohl Sommer- als auch Winterrettiche anbauen!

Aussaat von Juni bis September (Winterrettiche):

  • ‚Münchner Bier‘: weiß, zugespitzt, 20 cm lang
  • ‚Hilds Blauer‘: blau, spitzkegelig, herzhaft
  • ‚Runder Schwarzer‘: schwarz, kugelrund, scharf, festfleischig
  • ‚Ovale Blanc de Munich‘: weiß, oval
  • ‚Langer Schwarzer Winter‘: schwarz, länglich, festfleischig

Aussaat von März bis Juni (Sommerrettiche):

  • ‚Rex‘: weiß, tetraploid, mildwürzig
  • ‚Ostergruß rosa‘: rosa-rot, eiszapfenförmig
  • ‚Neckarruhm‘: rot, eiszapfenförmig, 15 bis 20 cm lang
  • ‚Champion‘: Radiesischen, scharlachrot, kugelrund, klein
  • ‚Red Meat‘: rot-weiß, knollenförmig

Tipps & Tricks

Alle Rettichsorten haben eines gemeinsam: Sie wachsen nach der Aussaat extrem schnell. Wer es gar nicht abwarten kann, sollte sich an Radieschen halten, die im Sommer innerhalb von 4 Wochen erntereif sind.