Japanischer Ahorn

Faszinierende Farbenpracht: Der Japanische Ahorn im Garten

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Der Japanische Ahorn ist seit einigen Jahren auch in deutschen Gärten immer häufiger zu finden. Das liegt nicht nur an seinem ausgesprochen filigranen Laub, welches im Herbst mit einer beeindruckenden Farbenpracht aufwartet, sondern auch an seinem eher niedrigen Wuchs. In diesem Steckbrief stellen wir Ihnen den schönen Exoten einmal genauer vor.

Japanischer Ahorn Merkmale
Der Japanische Ahorn kann bis über 10 Meter groß werden
AUF EINEN BLICK
Was zeichnet den Japanischen Ahorn aus?
Der Japanische Ahorn (Acer japonicum) ist ein langsam wachsender Strauch oder kleiner Baum, der für seine beeindruckende Herbstfärbung in verschiedenen Rottönen bekannt ist. Er bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte und erreicht meist eine Höhe von bis zu 10 Metern.

Der Japanische Ahorn kurz und knapp im Überblick

  • Botanischer Name: Acer japonicum
  • Gattung: Ahorne (Acer)
  • Familie: Seifenbaumgewächse (Sapindaceae)
  • Volkstümliche Namen: Thunbergs Fächer-Ahorn
  • Herkunft und Verbreitung: Japan (v. a. Hokkaido und Honshu) sowie die ostchinesischen Provinzen Jiangsu und Liaoning
  • Standort: sonnig bis halbschattig
  • Wuchsform: Strauch oder kleiner Baum
  • Wuchshöhe: bis zu 10 Meter, meist jedoch deutlich kleiner
  • Blüte und Blütezeit: purpurrote Blüten zwischen April und Mai / Mai und Juni
  • Laub: sieben- bis neunlappig, meist grün
  • Herbstfärbung: sehr intensiv rot bis orangerot
  • Vermehrung: Stecklinge
  • Winterhärte: die meisten Sorten sind sehr gut winterhart
  • Giftigkeit: nein
  • Nutzung: als Zierpflanze im Garten oder Kübel
  • Ähnliche Arten: Japanischer Fächerahorn (Acer palmatum), Gold-Ahorn (Acer shirasawanum)

Vielfältige Japanische Ahorne

Ursprünglich stammt der Japanische Ahorn (Acer japonicum) von den Bergwäldern der japanischen Inseln Hokkaido und Honshu, wo er im Alter Wuchshöhen von bis zu zehn Metern und Kronenbreiten zwischen fünf und sechs Metern erreichen kann. Bei uns bleibt der eher langsam wachsende Baum jedoch deutlich kleiner. Im Handel sind vor allem der Eisenhutblättrige Japan-Ahorn (‚Aconitifolium‘) sowie der Weinblättrige Japan-Ahorn (‚Vitifolium‘) erhältlich. Außerdem werden unter der Bezeichnung „Japanischer Ahorn“ bzw. „Japan-Ahorn“ verschiedene Arten zusammengefasst, die mit Acer japonicum zwar nicht identisch, aber sehr eng verwandt sind. Dazu zählen vor allem der Japanische Fächerahorn (Acer palmatum) sowie der Gold-Ahorn (Acer shirasawanum).

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Alle Japan-Ahorne eignen sich aufgrund des eher langsamen Wachstums sehr gut für kleine Gärten und lassen sich auch in ausreichend großen Kübeln ohne größeren Aufwand kultivieren. Des Weiteren warten die filigranen Blätter mit einer beeindruckenden Herbstfärbung auf, die – je nach Sorte und Standort – orange- oder gelbrot bis leuchtend scharlachrot ausfallen kann. Manche Japan-Ahorne zeigen auch während des Frühjahrsaustriebs eine hübsche rote Färbung, während das Sommerlaub zumeist frischgrün ist.

Tipp

Je sonniger und geschützter der Standort, desto intensiver fällt die Herbstfärbung aus. Allerdings lässt sich diese Faustregel nicht auf alle Japan-Ahorne anwenden, denn so manche Art und Sorte verträgt keine direkte und intensive Sonneneinstrahlung.