Bambus

Bambuserde: Optimale Mischung & Anwendung für gesundes Wachstum

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Die richtige Erde ist entscheidend für das gesunde Wachstum und die Vitalität Ihrer Bambuspflanzen. Dieser Artikel beschreibt die Eigenschaften und Bestandteile von Bambuserde und gibt Anleitungen zum Selbermischen sowie zur Verwendung.

Bambus Erde

Eigenschaften von Bambuserde

Damit Ihr Bambus optimal gedeiht und seine volle Vitalität entfalten kann, ist die Wahl der passenden Erde von entscheidender Bedeutung. Bambuserde zeichnet sich durch spezifische Eigenschaften aus, die den Bedürfnissen dieser Pflanzen gerecht werden:

  • Wasserdurchlässigkeit: Um Staunässe, die Bambus nicht verträgt, effektiv zu vermeiden, ist eine gute Drainage essenziell. Durch die Beimischung mineralischer Bestandteile wie Sand oder Lava erhält Bambuserde ihre lockere Struktur, die das Wasser optimal abfließen lässt.
  • Humusgehalt: Bambuspflanzen profitieren von einem humusreichen Boden, der ihre Entwicklung positiv beeinflusst. Humus verbessert nicht nur die Bodenstruktur, sondern dient auch als Wasserspeicher und Nährstofflieferant, wodurch das Bodenleben gefördert wird.
  • Nährstoffgehalt: Ein gesundes Wachstum benötigt eine ausreichende Nährstoffversorgung, insbesondere mit Stickstoff. Langzeitdünger oder organische Düngemittel wie Kompost stellen sicher, dass Ihr Bambus die notwendigen Nährstoffe erhält.
  • Siliziumgehalt: Silizium stärkt die Zellwände der Bambuspflanze und erhöht somit ihre Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten und Schädlinge. Daher enthalten spezielle Bambuserden oft einen zusätzlichen Siliziumanteil.
  • Krummelige Struktur: Eine lockere, krümelige Struktur sorgt für eine optimale Belüftung der Wurzeln und erleichtert den Pflanzen die Aufnahme von Wasser und Nährstoffen.

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Bestandteile von Bambuserde

Bambuserde setzt sich aus verschiedenen Komponenten zusammen, die jeweils wichtige Funktionen für ein gesundes Pflanzenwachstum erfüllen:

  • Kompost: Als wichtiger Humus- und Nährstofflieferant regt Kompost das Bodenleben an und trägt zur Verbesserung der Bodenstruktur bei.
  • Torf (Weißtorf und Schwarztorf): Torf speichert Wasser und Nährstoffe und hält die Erde locker. Aus ökologischen Gründen empfehlen wir jedoch, auf nachhaltigere Alternativen zurückzugreifen.
  • Steinmehl: Steinmehl ist reich an wertvollen Mineralien, die die Bodenqualität verbessern und das Pflanzenwachstum fördern.
  • Lavagranulat: Lavagranulat sorgt für eine gute Drainage und beugt Staunässe vor. Zusätzlich speichert es Wärme, was sich positiv auf das Wurzelwachstum auswirken kann.
  • NPK-Dünger: NPK-Dünger versorgt Ihre Pflanzen mit den Hauptnährstoffen Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K). Durch die Verwendung eines Langzeitdüngers ist eine langfristige Nährstoffversorgung gewährleistet.
  • Sand: Sand erhöht die Durchlässigkeit der Erde und unterstützt die Belüftung der Wurzeln.
  • Blähton: Blähton verbessert als mineralische Komponente die Struktur der Erde und erhöht ihre Fähigkeit, Wasser zu speichern, ohne Staunässe zu verursachen.
  • Kalk: Kalk reguliert den pH-Wert der Erde und sorgt so für optimale Wachstumsbedingungen.
  • Holzfasern und Kokosfasern: Holz- und Kokosfasern sind nachhaltige Alternativen zu Torf. Sie verbessern die Struktur der Erde und fördern sowohl die Luftzirkulation als auch die Wasserspeicherfähigkeit.

Die Kombination dieser Bestandteile ergibt ein Substrat, das speziell auf die Bedürfnisse von Bambuspflanzen abgestimmt ist und ihnen ein optimales Wachstum ermöglicht.

Bambuserde selber mischen

Um Ihren Bambus optimal zu versorgen, können Sie die Erde auch selbst mischen. So können Sie die Zusammensetzung genau auf die Bedürfnisse Ihrer Pflanzen abstimmen. Für eine gute Drainage und die Vermeidung von Staunässe empfehlen wir folgende Mischung:

  • 1 Teil Gartenerde
  • 1 Teil Kompost
  • 1 Teil Sand
  • Zwei bis drei Handvoll Blähton oder Perlite, je nach benötigtem Volumen
  • Langzeit-Dünger, nach Packungsanleitung

Zur Optimierung des Mineraliengehalts können Sie zusätzlich Gesteinsmehl hinzufügen. Um sicherzustellen, dass das Substrat nicht zu sauer ist, sollten Sie nach dem Mischen den pH-Wert überprüfen. Dieser sollte idealerweise bei 7 oder knapp darunter liegen.

Verwendung von Bambuserde

Bambuserde eignet sich für verschiedene Anwendungen, um optimale Wachstumsbedingungen für Ihre Bambuspflanzen zu schaffen:

  • Einpflanzen von Bambus: Bambuserde ist ideal zum Einpflanzen von Bambus sowohl im Garten als auch in Kübeln. Mischen Sie die Bambuserde im Verhältnis 1:1 mit dem vorhandenen Gartenboden, um eine optimale Grundlage für ein kräftiges Wurzelwachstum zu schaffen.
  • Umtopfen von Bambus: Verwenden Sie beim Umtopfen ausschließlich frische Bambuserde, um eine kontinuierliche Versorgung mit wichtigen Nährstoffen zu gewährleisten. Dies fördert nicht nur das Wachstum, sondern sorgt auch für ein intensives Blattgrün.
  • Verbesserung der Bodenstruktur: Bambuserde kann auch zur Verbesserung von Gartenböden verwendet werden, die zu lehmig oder zu verdichtet sind. Durch die Beimischung von Bambuserde wird die Bodenstruktur deutlich verbessert, was die Wasserdurchlässigkeit erhöht und Staunässe verhindert.