Bambus

Bambus im Garten: Anleitung für optimale Pflege und Wachstum

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Den Mond sehen wir nicht nur durch das Auf und Ab der Ozeane, sondern er beeinflusst auch Flüssigkeiten in allen Lebensformen. Um wachsen und wurzeln zu können, benötigt der Bambus Licht, Wasser und Nährstoffe. Genau deshalb nutzen Pflanzenfreunde die Mondenergie zur Bambuspflege.

Bambus Pflege
AUF EINEN BLICK
Wie pflege ich meinen Bambus richtig?
Für eine erfolgreiche Bambuspflege sollte der Bambus ausreichend gegossen werden, wobei zu trockene oder zu feuchte Bedingungen vermieden werden sollten. Regelmäßiges Düngen mit organischen oder speziellen Bambusdüngern, Schnittmaßnahmen bei abnehmendem Mond sowie Schutz und Pflege im Winter fördern ein gesundes Wachstum und verhindern Krankheiten oder Schädlingsbefall.

Bambus gießen und wässern – wann und wie?

Kann man einen Bambus falsch gießen? Ja! Als immergrüne, winterharte Pflanze hat der Bambus immer Durst. Wenn Du insgesamt bedarfsgerechte aber ungünstige Einzelmengen zur falschen Zeit verabreichst, leiden die Pflanzen. Bambusse verdunsten ständig Feuchtigkeit über ihre Blätter. Bei zu wenig Wasser welkt die Pflanze und rollt die Blätter. Damit der Bambus im heimischen Garten ebenso leuchtend grünt, wie im asiatischen Ursprungsland, macht es Sinn, Dich über das Thema Bambus richtig gießen zu informieren.

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Zu feucht oder zu trocken? Frag Deinen Bambus, Finger oder Spaten

Dein Bambus spricht mit Dir: Wenn er die Blätter rollt, hat er Durst! Das heißt sofort wässern und gießen. Beim Bambus im Topf oder Kübel fühlt Dein Finger in 3 cm Tiefe, ob Wasserbedarf besteht. Bei Bambuspflanzen im Boden mit dem Spaten ein kleines Loch graben. Bei trockener Erde bis in zehn Zentimeter Tiefe muss gründlich gewässert werden. Hierzu je nach Witterung den Schlauch mal eine Stunde an die Pflanze legen und das Wasser mit geringem Druck langsam versickern lassen. Zu kurzes Bewässern befeuchtet nur oberflächlich. Für Flachwurzler gilt generell: Lieber mehr und nicht so oft als regelmäßig nur ein wenig.

Bambus mühelos umpflanzen – was ist zu beachten

Ein Riesenbambus kann an einem Tag einen ganzen Meter in die Höhe schießen und bis zu 30 Metern erreichen. Auch Dein Bambus will schnell hoch hinaus oder in Nachbars Garten. Ob eine horstige oder Wurzel bildende Bambussorte – irgendwann wird jeder Bambus zu groß. Die wichtigsten Fragen, bevor Du einen Bambus umtopfen oder verpflanzen willst:

  • Entspricht der neue Standort den Bedingungen speziell dieser Bambussorte?
  • Welchen Zweck soll die Bambuspflanze am neuen Standort erfüllen?
  • Ist der neue Platz oder das Gefäß ausreichend groß?
  • Wie hoch darf die Pflanze bei Einhaltung gesetzlicher Grenzabstände wachsen?

Wer einen Bambus fachgerecht Umpflanzen will, sollte außerdem Bambus freundliches Wetter, die richtige Jahreszeit und den Vollmond nutzen. Das spart Kraft und die Pflanze hat weniger Stress.

Kann man jede Bambussorte gleich schneiden?

Deinem Bambus ist es völlig egal wie Du schneidest. Er wächst wie unsere Haare immer wieder nach! Wundre Dich nicht, wenn kreativ geformte Bambusse mehr Anerkennung ernten. Sie verleihen dem Garten ein künstlerisches Flair. Wichtig für jede Schnittmaßnahme ist geeignetes Werkzeug und der richtige Zeitpunkt.

Das Bambus Schneiden sollte bei abnehmenden Mond erfolgen. Mondgärtnerinnen und Mondgärtner wissen, dass nun die beste Phase ist, Gräser oder Äste zu schneiden, Unkraut zu jäten und Kompost vorzubereiten. Sie sprechen von der Reifephase, Erntezeit und Wurzelbildung. Weil sich jetzt die Kraft auf die Erde konzentriert. Dies bedeutet, dass die Pflanzensäfte wie auch die Meere, absinken. So tritt kein Pflanzensaft aus und der Bambus verblutet nicht.

Werden Gräser an Neumond oder sieben Tage danach geschnitten, wachsen sie schneller. Je näher an Neumond desto besser die Wirkung. Bambus schneiden zur richtigen Zeit. Dann erholt sich die Pflanze während des Sommers. Auch wenn einzelne Halme absterben – die Bambuspflanze lebt ewig. Denn sie wächst aus ihren Rhizomen immer wieder nach. Deshalb sind einige asiatische Bambushaine über 1000 Jahre alt. Is es nicht eine faszinierende Idee, im eigenen Garten etwas für die Ewigkeit pflanzen zu können?

Bambus Schädlinge – welche Plagegeister sind die schlimmsten?

Ein Bambus lockt nicht nur Vögel und nützliche Insekten sondern auch diese gefährliche Bambus Schädlinge an:

  • Läuse und Milben
  • Weiße Fliegen und Thripsen
  • Wühlmäuse

Warum verfärben sich Bambusblätter gelb oder braun?

Wie der Mensch wird auch der Bambus blass und gelb, wenn ihm etwas fehlt oder bei Krankheiten. Gelbe Blätter beim Bambus oder braune Blätter deuten auf Mangelerscheinungen hin. Wenig einzelne verfärbte Blätter dagegen sind normal und kein Grund zur Panik.
Eine regelmäßige Bambuspflege sorgt für gesundes Wachstum und verhindert Schädlingsbefall und Krankheiten.

Organisch oder mit Bambusdünger düngen?

Um dichtes, gesundes Wachstum beim Bambus zu erzielen, spielt richtiges Düngen eine wichtige Rolle. Weil das Wurzelwerk sich beim Bambus oberflächlich weit verzweigt, müssen Nährstoffe unmittelbar im Boden aufnehmbar sein. Um Bambusse zu düngen, verwendest Du am besten organischen Dünger oder speziellen Bambus-Dünger.

In den Wintermonaten regeneriert sich der Bambus. Mach bitte nicht den Fehler die Pflanze kraftvoll unterstützen zu wollen! Im Gegenteil – gönne dem Bambus seine Ruhepause. Im Winter zählt die Devise „weniger ist mehr“.

Bambus im Winter – was ist zu beachten?

Winterhart oder nicht – wie kommt der Bambus im Winter sicher durch Eis und Schnee? So überwintern Bambusse draußen und drinnen.

Tipps & Tricks

Gute Pflege wird belohnt! Hat sich Dein Bambus gut entwickelt, kannst Du im Frühjahr einfach den Wurzelballen vorsichtig teilen und neue Pflanzen heranziehen.