Bambus

Bambus weltweit: Entdecke sein erstaunliches Vorkommen

Artikel zitieren

Wer an Bambus denkt, bringt dieses Gewächs vermutlich sofort mit ostasiatischen Regionen in Verbindung. Doch dieses Gewächs ist nicht nur dort anzutreffen. Sein Vorkommen erstreckt sich über weite Teile der Welt.

bambus-vorkommen
Bambus stammt ursprünglich aus Asien
AUF EINEN BLICK
Wo kommt Bambus ursprünglich vor?
Bambus hat ein großflächiges Vorkommen in Asien, Südamerika, Mittelamerika, Australien und Afrika. Ursprünglich stammte er aus Asien. In Europa gibt es wilden Bambus nicht, aber kultivierte Arten in Gärten seit dem 19. Jahrhundert.

Aus welchen Regionen stammt der Bambus ursprünglich?

Der Bambus stammt ursprünglich nicht nur aus Asien und dort vor allem aus China und Japan, sondern noch aus weiteren Teilen der Erde. Man findet ihn auch in Südamerika, Mittelamerika, Australien und Afrika.

Lesen Sie auch

Vermutlich fand seine Entstehung jedoch im asiatischen Raum seinen Anfang und nach und nach verbreitete er sich weiter in der Welt. Die meisten Bambusarten sind auch in Asien anzutreffen und dort lebt das Tier, das auf diese Pflanze als Grundnahrungsmittel spezialisiert ist. Der Panda.

Gab es einmal wild wachsenden Bambus in Europa?

Europa und die Arktis scheinen dem Bambus nicht zu gefallen. Dort kann man ihn wildwachsend nicht finden. Doch Forschungen haben ein Indiz gefunden, das darauf schließen lässt, dass der Bambus vor langer Zeit auch einmal in Europa angesiedelt war. Es wird vermutet, dass er durch Dürreperioden ausstarb. Heutzutage findet man den Bambus in Europa lediglich als Gartenpflanze kultiviert.

Wie hat sich der Bambus in Europa einfinden können?

In europäische Gefilde drang der Bambus erst in der Mitte des 19. Jahrhunderts zurück. Französische Seidenimporteure waren in China unterwegs, interessierten sich für den Bambus und brachten ihn in ihre Heimat, Frankreich. Von dort aus konnte sich der Bambus in Europa wieder Freunde verschaffen und wurde zu einer beliebten exotischen Gartenpflanze.

Wo verteilen sich die vielen Bambusarten?

Weltweit gibt es mehr als 1500 verschiedene Bambusarten. Davon finden sich etwa 500 Arten in China, 130 Arten in Südamerika, 100 Arten in Japan, 17 Arten in Afrika und 3 Arten in Australien. Anders ausgedrückt kann man den Bambus rund um den Äquator antreffen. Er wächst vom 40. südlichen Breitengrad bis zum 40. nördlichen Breitengrad und zwar bis auf eine Höhe von 3000 Metern.

Wie hat es der Bambus geschafft, sich so auszubreiten?

Solch ein breites Vorkommen konnte sich der Bambus durch seine Anpassungsfähigkeit erlauben. Er kommt mit vielen Standortfaktoren und klimatischen Bedingungen zurecht, mag jedoch keine Extreme wie Trockenheit und Nässe. Er mag es warm, sonnig und feucht. Deshalb scheiden Europa und die Arktis als Lebensraum-Favoriten für ihn aus – sie sind nicht warm genug und oftmals von harten Winterzeiten geprägt.

Ob staudenartige, kletternde, hängende oder gar baumbewohnende Arten – an der Vielfalt der Arten lässt sich auch seine besondere Anpassungsfähigkeit erkennen.

Tipp

Bambus übersteht Radioaktivität?

Bambus hat sogar die Atombombenangriffe in den japanischen Städten Hiroschima und Nagasaki überstanden. Die Radioaktivität konnte ihm nicht viel anhaben. Innerhalb weniger Jahre konnte er sich dort als erste Pflanze wieder etablieren.

Bilder: ANEK SANGKAMANEE / Shutterstock