Die Avocado als Aphrodisiakum
Unser modernes Wort „Avocado“ stammt ursprünglich aus dem Nahuatl, der Sprache der Azteken. Deren Bezeichnung „ahuacatl“ deutete jedoch nicht nur auf die Frucht des Avocadobaumes hin, sondern stand auch für Teile des männlichen Geschlechtsorganes, den Hoden. Diese Doppeldeutigkeit lässt sich jedoch nicht nur auf die Form der Avocado zurückführen, sondern vor allem auf die alte aztekische Bedeutung der Frucht als Aphrodisiakum. Der Avocado wird nachgesagt, die Fruchtbarkeit zu fördern – aber auch zu verhindern. So sollen die Samenkerne zur Empfängnisverhütung eingesetzt worden sein, andere Pflanzenteile dagegen halfen bei typischen Frauenleiden oder bei Hautkrankheiten.
Die Bedeutung der Avocado für die Gesundheit
Ebenso wie Oliven enthalten Avocados sehr viel Öl: Der Anteil an Ölsäure kann, je nach Sorte, bis zu 25 Prozent betragen. Allerdings ist das Fett reich an ungesättigten Fettsäuren und wirkt sich daher positiv auf den Cholesterinspiegel sowie auf das Herz- und Kreislaufsystem aus. Auch enthält die Frucht sehr viel Kalium. Das Mineral sorgt ebenfalls für die Gesundheit des Herzens und des Kreislaufs. Weitere wichtige, für die Gesundheit relevante Mineralstoffe und Vitamine sind:
- Phosphor
- Magnesium
- Calcium
- Pantothensäure
- Folsäure
- Vitamin C
- Vitamin E
- Vitamin K
- Vitamin D
Verwendung in Kosmetik und Medizin
Aufgrund ihrer vielen positiven Inhaltsstoffe wird die Avocado in zahlreichen Kosmetika sowie auch in medizinischen Salben und Pflegeprodukten (z. B. bei Schuppenflechte und Neurodermitis) verarbeitet.
Tipps & Tricks
Machen Sie doch einmal eine Avocado-Maske fürs Gesicht selbst: Mischen Sie 1/2 Avocado, ein Esslöffel Quark sowie je ein Teelöffel Zitronensaft und Honig gut miteinander und verteilen Sie die Mischung auf Gesicht und Dekolleté. Lassen Sie die Maske etwa fünf bis zehn Minuten einwirken und spülen Sie sie mit lauwarmem Wasser gründlich ab. Dieses Rezept eignet sich besonders für sehr trockene Haut.