Zwetschge

Entdecke die besten Zwetschgensorten: Früh- und Spätsorten

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Zwetschgensorten

Der widerstandsfähige Zwetschgenbaum darf in keinem Garten fehlen. Zwischen Juli und November begeistert er mit süßer Ernte. Erfahren Sie in diesem Beitrag mehr über die Unterschiede verschiedener Zwetschgensorten.

AUF EINEN BLICK
Welche Zwetschgensorten gibt es?
Es gibt verschiedene Zwetschgensorten wie Bühler Frühzwetschge, Zimmers Frühzwetschge, Hanka, Katinka, Ersinger Frühzwetschge, Hauszwetschge, Elena, Presenta und Hanita. Diese Sorten unterscheiden sich in Reifezeit, Geschmack, Größe und Verwendungsmöglichkeiten wie Saft, Marmelade, Kompott oder Kuchen.

Frühe Sorten

Nach einer zarten Blüte im Frühjahr verzaubern frühe Zwetschgen ab Mitte Juli mit ihrem süßen Geschmack.

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Bühler Frühzwetschge

Diese Früchte lassen sich ab Ende Juli ernten. Im heimischen Kleingarten wird die selbstfruchtende Zwetschge gern gepflanzt. Aufgrund ihres robusten Charakters gilt die Bühler Frühzwetschge als Scharka resistent. Diese Virus-Erkrankung wird hauptsächlich durch Blattläuse übertragen und wirkt sich negativ auf den Ernteertrag aus.

Zimmers Frühzwetschge

Kleine, süße Früchte sind Anfang August reif. Diese dunkle Frühzwetschge benötigt zur Bestäubung eine Nachbarzwetschge. Sie ist nicht selbstfruchtend.

Hanka

Ab Mitte Juli bietet dieser Zwetschgenbaum frisches Obst. Die dunkelblauen Früchte sind von einem hellblauen Reif überzogen. Der hohe Zuckergehalt verleiht ihr den erfrischend süßen Geschmack.

Katinka

Der erste Pflaumenkuchen im Sommer kann mit Katinka genossen werden. Das gelblich-grüne Fruchtfleisch bietet ab Mitte Juli ein herrliches Geschmackserlebnis.

Ersinger Frühzwetschge

Vor allem im Westen Süddeutschland spielt die zeitige Sorte eine wichtige Rolle. Gern wird sie im Kleingarten angebaut. Ihre Früchte werden in zwei bis drei Durchgängen ab Mitte August geerntet. Sie sind sehr süß und mittelhart. Allerdings beeinflusst ein feuchter Sommer die Ernte negativ. Für feuchte Regionen eignet sich die klassische Hauszwetschge.

Die Hauszwetschge

Einen herbstlich, süßen Traum verleiht diese alte Sorte dem Kleingarten. Die kleinen Früchte lassen sich vorrangig in alten Gärten entdecken. Im professionellen Gartenbau kommt ausschließlich in Gegenden ohne Scharka-Risiko vor.

Elena

Alternativ wird die resistente Elena angebaut. Ihre saftigen Zwetschgen sind ein wenig größer, als die der Hauszwetschge.

Neue Züchtungen

Presenta

Ein leckerer Obstkuchen lässt sich im späten Herbst zubereiten. Das saftig, süße Fruchtfleisch lässt sich leicht vom Kern lösen. Zudem überzeugt die Sorte Presenta mit ihrer Widerstandsfähigkeit gegenüber Scharka.

Hanita

Diese Sorte punktet vor allem wegen ihres unvergleichbaren Aussehens und einzigartigem Geschmack. Im Jahr 1980 entstand sie aus einer Kreuzung. Das mittelfeste Fruchtfleisch kann bis zu 45 Gramm wiegen. Die selbstfruchtende Sorte reift zwischen Ende August und Mitte September heran. Die Alleskönner-Zwetschge eignet sich für alle Anbaugebiete und ist vielseitig verwendbar.

Süße Empfehlungen zur Weiterverarbeitung

Saft:

  • Bühler Frühzwetschge
  • Katinka
  • Hanita
  • Hauszwetschge
  • Ersinger Frühzwetschge

Marmelade und Kompott

  • Hauszwetschge
  • Ersinger Frühzwetschge
  • Hanita

Kuchenbelag

Die meisten Zwetschgensorten eignen sich für die Zubereitung frischer Obstkuchen. Hanita und Hanka zählen nicht dazu.

Frischverzehr

Frisch vom Baum schmecken die Früchte am besten. Bis zu einer Woche sind sie lagerbar. Die Zwetschgensort Cacacs Schöne eignet sich ausschließlich zur Weiterverarbeitung.

Tipps & Tricks

Neue Zwetschgenbäume lassen sich aus einem Kern ziehen. Unveredelte, alte Sorten vermehren sich über Triebe gut.

FT