Gründe für das Schneiden einer Zimmertanne
Es gibt einige wenige Gründe, um eine Zimmertanne überhaupt zu schneiden. Wenn Sie das Erscheinungsbild des Baums erhalten möchten, sollten Sie sich genau überlegen, ob es wirklich notwendig ist, dass Sie zur Schere greifen.
- Spitze kappen
- Äste kürzen
- zu dichte Äste entfernen
- Ableger gewinnen
Was passiert, wenn Sie eine Zimmertanne schneiden?
Wenn Sie sich entscheiden, eine Zimmertanne zu schneiden, bedenken Sie, dass der Baum aus dem Altholz nicht wieder austreibt. Zweige oder Spitzen, die Sie einmal abschneiden, sind unwiederbringlich verloren. Kappen Sie die Spitze, wächst diese nicht mehr nach, sondern der Baum bekommt mehrere Spitzen. Manchmal geht die Zimmertanne danach sogar ein.
Sie sollten deshalb lediglich Äste schneiden, die zu dicht stehen, oder die braune oder gelbe Nadeln bekommen haben. Auch herabhängende Zweige können Sie schneiden, da sich diese nicht mehr erholen und aufrichten.
Lange Äste, die das Gesamtbild der Zimmertanne stören, kürzen Sie direkt über einer Verzweigung, damit der Rückschnitt nicht zu stark ins Auge fällt.
Beim Schneiden niemals Stummel stehen lassen
Schneiden Sie alle Zweige, die Sie ganz entfernen möchten, direkt am Stamm. Lassen Sie keine Stummel stehen.
Zimmertanne durch Ableger vermehren
Es ist nicht sehr sinnvoll, eine Zimmertanne durch Ableger zu vermehren. Sie müssen dürfen nämlich die Spitze des Baumes kappen. Dadurch zerstören Sie das Erscheinungsbild. Diese Art der Vermehrung lohnt sich nur dann, wenn die Zimmertanne schon sehr alt ist und Sie sie ohnehin bald entsorgen wollen.
Stecklinge aus den Seitenzweigen zu schneiden klappt gelegentlich. Allerdings treiben die Ableger nur sehr ungleichmäßig aus und wirken eher struppig.
Vermehren Sie eine Zimmertanne deshalb lieber aus Samen, den Sie im Handel erhalten. In Zimmerkultur bildet die Zimmertanne selber keine Samen aus.
Tipp
Da Zimmertannen wie alle Nadelbäume nicht aus dem Altholz treiben, sind sie als Bonsai nicht unbedingt geeignet. Da die Pflanzen in Zimmerkultur ohnehin selten höher als zwei Meter werden, lohnt sich die Mühe dafür nicht.