Woher bekommen Sie einen Steckling?
Geeignet für die Vermehrung der Zimmertanne sind ausschließlich Kopfstecklinge. Andere Stecklinge wachsen zu ungleichmäßig und wurzeln häufig auch nicht gut.
Wenn Sie einen Kopfsteckling von Ihrer Zimmertanne schneiden, geht das zulasten der Mutterpflanze. Sie bildet danach mehrere Kopfspitzen aus und verliert das charakteristische Aussehen.
Stecklinge von der Zimmertanne zu schneiden, ist nur dann sinnvoll, wenn Sie den Baum ohnehin entsorgen möchten, weil er zu groß geworden ist.
Vermehrung von Zimmertannen aus Stecklingen
Schneiden Sie den Steckling im Winter, da er dann weder zu weich noch zu holzig ist.
- Harz abstreifen
- Schnittende in Holzkohle tauchen
- Steckling in vorbereiteten Topf setzen
- mit Plastikfolie ummanteln
- warm und hell aufstellen
Stellen Sie den Steckling bei mindestens 20 Grad sehr hell aber nicht sonnig auf. Es dauert mehrere Monate, bis der Kopfsteckling Wurzeln austreibt. Achten Sie darauf, dass die Stecklinge nicht faulen.
Eine Zimmertanne aus Samen vermehren
Samen für Zimmertannen bekommen Sie in spezialisierten Gärtnereien. Auf Käufe im Internet sollten Sie besser verzichten, da nur sehr frischer Samen keimt. Eigenen Samen können Sie von Ihren Zimmertannen nicht ernten.
Die beste Zeit für die Aussaat von Zimmertannen ist das zeitige Frühjahr. Bereiten Sie Anzuchttöpfe (7,00€ bei Amazon*) vor. Legen Sie pro Topf einen Samen aus und bedecken ihn leicht mit Sphagnum oder gezupftem Torf.
Stellen Sie die Töpfe warm und sehr hell, aber nicht sonnig auf. Die idealen Anzuchttemperaturen liegen bei 18 bis 20 Grad. Halten Sie das Substrat mäßig feucht aber auf keinen Fall nass. Der Samen fault leicht, wenn die Erde zu feucht ist. Bis zum Keimen können mehrere Wochen oder gar Monate vergehen.
Tipp
Als Substrat für die ungiftigen Zimmertannen eignet sich Azaleenerde oder Rhododendrenerde. Sie können die Erde aber auch aus Gartenerde, Kompost, Sand und Kies selber anmischen.