Ziergräser

Zebragras: Wann und wie eine Wurzelsperre einsetzen?

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Eindrucksvoll sieht es schon aus mit seinen weiß-grünen Blättern. Sowohl als Solitär als auch in Gruppen beispielweise im Hintergrund von Beeten macht es optisch einiges her. Doch verbreitet sich das Zebragras so intensiv wie andere Ziergrasarten und ist daher eine Rhizomsperre sinnvoll?

Zebragras wuchert
Eine Wurzelsperre ist beim Zebragas ratsam, denn es wuchert sehr stark
AUF EINEN BLICK
Ist eine Wurzelsperre für Zebragras sinnvoll?
Eine Wurzelsperre für Zebragras ist empfehlenswert, um eine unkontrollierte Ausbreitung durch Ausläufer zu verhindern. Bei der Pflanzung eine 50-70 cm tiefe Sperre setzen, z.B. mit großem Eimer ohne Boden, großen Steinen, Vlies oder Folien.

Ganze Flächen werden zugewuchert

Steht das Zebragras an einem sonnigen Standort in einer durchlässigen, mäßig nährstoffreichen und gleichmäßig feuchten Erde fühlt es sich ausgesprochen wohl. Fehlt es nicht an Pflege, ist es gewillt, sich auszubreiten.

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Dann treibt es Ausläufer aus und seine Rhizome wachsen. Im Laufe der Jahre kann es ganze Flächen einnehmen. Aus einer einzigen Pflanze wird ein ganzes Meer, das bis zu 250 cm hoch ragen kann. Ideal als Sichtschutz doch nicht jeder Gärtner freut sich darüber…

Die Wurzelsperre beim Pflanzen einsetzen

Um dem starken Ausbreitungsdrang Einhalt zu gebieten, sollte beim Pflanzen eine Wurzelsperre gesetzt werden:

  • 1 Pflanze pro Quadratmeter
  • 1 m Abstand zwischen mehreren Exemplaren
  • vor dem Pflanzen und nach dem Erdaushub: Wurzelsperre setzen
  • circa 50 – 70 cm tief in das Erdreich einbringen
  • gut als Wurzelsperre geeignet: großer Eimer ohne Boden, große Steine, Vlies (27,00€ bei Amazon*), Folien

Was passiert, wenn man die Wurzelsperre vergisst?

Haben Sie das Zebragras bereits gepflanzt, aber ohne Wurzelsperre? Dann brauchen Sie sich nicht zu wundern, wenn es mit der Zeit unbändig wird. Es kann andere, umliegende und schwächere Pflanzen sogar verdrängen bzw. überwuchern. Seine neu gebildeten Wurzeln sind nach dem Anwachsen schwer wieder zu entfernen. Sie sitzen fest im Untergrund.

Welche Notlösungen gibt es?

Die Alternative zu einer Wurzelsperre ist, dass Sie Ihr Zebragras alle 2 bis 3 Jahre ausgraben und teilen. Weiterhin haben Sie die Möglichkeit, die Wurzelsperre nachträglich einzusetzen. Das sollte am besten im Frühjahr geschehen. Auch im Kübel kann das Zebragras alternativ gehalten werden.

Tipp

Nicht alle Sorten des Zebragrases breiten sich durch Ausläufer stark aus. Wenn Sie keine Wurzelsperre setzen wollen, entscheiden Sie sich für eine solche wenig Ausläufer treibende Sorte.