Zebragras eindämmen: Wurzelsperre richtig einsetzen
Zebragras, eine beliebte Zierpflanze, begeistert mit seiner eleganten Erscheinung und seinem dynamischen Wuchs. Um die Ausbreitung des Grases im Garten zu kontrollieren, ist das Einsetzen einer Wurzelsperre empfehlenswert.
Folgen von ungehindertem Zebragraswuchs
Zebragras zeigt unter günstigen Bedingungen ein bemerkenswertes Wachstum. So kann es sich an einem sonnigen Standort mit durchlässigem, mäßig nährstoffreichem und gleichmäßig feuchtem Boden stark ausbreiten. Ohne eine Wurzelsperre kann das Gras dazu neigen, weitläufige Flächen zu dominieren und andere Pflanzen zu überwuchern. Die tief im Boden verankerten Rhizome erschweren zudem die spätere Entfernung. Ein dichtes Wurzelgeflecht kann die Entwicklung anderer Pflanzen beeinträchtigen und die Gartenpflege erschweren.
Materialien für eine Wurzelsperre
Um das starke Wurzelwachstum des Zebragrases einzudämmen, bieten sich verschiedene Materialien für den Bau einer robusten Barriere an:
- Wurzelschutzvlies: Ein spezielles Vlies, das Wasser und Nährstoffe durchlässt, um eine gesunde Bodenstruktur zu gewährleisten, gleichzeitig aber das Durchdringen der Wurzeln verhindert.
- Kunststofffolie: Reißfeste Folien, idealerweise UV-beständig, bilden eine undurchlässige Barriere gegen Rhizome.
- Steine und Kies: Große Steine oder Kieselsteine, dicht aneinandergelegt, bilden eine natürliche und dekorative Barriere im Boden.
- Bodenlose Eimer: Eine innovative Methode ist die Verwendung großer, bodenloser Kunststoffeimer, die tief genug in den Boden eingelassen werden.
Achten Sie bei der Materialauswahl auf Schadstofffreiheit, um den Boden und das Gartenökosystem zu schützen. Für eine effektive Barriere sollte die Wurzelsperre mindestens 60 cm tief und 150 cm im Durchmesser sein.
Einbau einer Wurzelsperre
Um die Ausbreitung von Zebragras zu kontrollieren, empfiehlt sich der Einbau einer Wurzelsperre:
- Pflanzloch ausheben: Heben Sie ein Pflanzloch aus, das mindestens doppelt so breit und tief wie der Wurzelballen des Zebragrases ist.
- Wurzelsperre einsetzen: Platzieren Sie die Wurzelsperre, beispielsweise Vlies, Folie, Steine oder einen Eimer, rund um das Pflanzloch. Achten Sie auf eine Tiefe von mindestens 50-70 cm und darauf, dass die Sperre das gesamte Pflanzloch umschließt.
- Zebragras einpflanzen: Setzen Sie das Zebragras in das Pflanzloch und füllen Sie es mit Erde auf. Verdichten Sie die Erde leicht.
- Wurzelsperre abschließen: Bedecken Sie den oberen Rand der Wurzelsperre mit Erde oder Mulch, um sie zu tarnen und vor Beschädigungen zu schützen.
Zebragras ohne Wurzelsperre kontrollieren
Auch ohne Wurzelsperre können Sie das Wachstum von Zebragras kontrollieren:
- Ausgraben und Teilen: Graben Sie das Zebragras alle 2-3 Jahre aus und teilen Sie den Wurzelballen, um die Ausdehnung zu kontrollieren. Entfernen Sie dabei überflüssige Rhizome.
- Nachträgliche Wurzelsperre: Sie können eine Wurzelsperre auch nachträglich um das Zebragras herum einbauen, indem Sie einen Graben ausheben.
- Kultivierung im Kübel: Pflanzen Sie das Zebragras in einen großen Kübel mit gutem Drainagesystem, um die Ausbreitung von vornherein zu begrenzen.
Sortenwahl
Die Wahl der richtigen Zebragrassorte beeinflusst die Ausläuferbildung und Wuchshöhe. Beliebte Sorten sind:
- ‚Strictus‘: Diese Sorte, auch Streifengras oder Japanisches Silbergras genannt, zeichnet sich durch grün-cremeweiße, horizontale Streifen und aufrechten Wuchs aus.
- ‚Little Zebra‘: Eine kompakte Sorte mit gold-gelben Streifen, ideal für kleinere Gärten.
- ‚Morning Light‘: Bekannt für ihre zarten, silbrig-weißen Streifen und aufrechten Wuchs.
- ‚Gold Bar‘: Bietet intensive goldgelbe Streifen und eignet sich besonders für farbliche Akzente.
Sorten wie ‚Strictus‘ und ‚Little Zebra‘ eignen sich für Gartenbesitzer, die eine pflegeleichte und sich langsam ausbreitende Variante bevorzugen.
Informieren Sie sich vor dem Kauf über die Wuchseigenschaften der gewünschten Sorte, um die Ausbreitung im Garten effektiv steuern zu können.