Heil- und Nutzpflanze Wiesenklee – Ein Steckbrief
Wiesenklee wächst im Gegensatz zum Weißklee gern auf nährstoffreichen Böden. Die Verwendung der unter anderem auch Rotklee genannten Wildpflanze entspricht der des Weißklees. Zu den Besonderheiten des Wiesenklees gehört der hohe Anteil an Phytohormonen, die bei Wechseljahrsbeschwerden lindernd wirken.
Der Wiesenklee – ein Steckbrief
- Botanischer Name: Trifolium pratense
- Volkstümliche Namen: Rotklee, Wiesenklee, Honigblume, Ackerklee
- Familie: Hülsenfrüchte
- Unterfamilie: Schmetterlingsblütler
- Vorkommen: Fettwiesen, Wälder, Felder
- Einjährig/mehrjährig: mehrjährig
- Höhe: 15 bis 60 Zentimeter
- Blätter: grün, dreiblätterig, selten vierblätterig
- Blüte: rot, weiß. Blütenstände bis zu 100 Einzelblüten
- Blütezeit: April bis Oktober
- Erntezeit: Mai bis September
- Vermehrung: Samen, Stecklinge
- Verwendung: Küche, Heilpflanze
- Giftig: nicht giftig
- Besonderheiten: enthält Pflanzenhormone
Die Blütenfarben des Wiesenklees
Die bekannteste Variation des Wiesenklees ist der Rotklee, der durch seine roten Blüten auffällt. Es gibt aber auch Arten mit weißen oder rosafarbenen Blüten.
Die Wurzeln von Wiesenklee werden sehr lang
Wiesenklee bildet lange Pfahlwurzeln. Sie können bis zu zwei Meter in die Tiefe wachsen. Deshalb ist Wiesenklee wie alle Kleesorten sehr gut als Gründüngung von Äckern und Gemüsebeeten geeignet.
Die Pflanze nimmt außerdem Stickstoff aus der Luft auf und sammelt sie in kleinen Knöllchen an den Wurzeln. Dort wird der Stickstoff freigesetzt und reichert die Erde so auf natürliche Weise mit Nährstoffen an.
Als Gründüngung wird Wiesenklee von März bis September ausgesät. Die Pflanzen werden mit der Sense (13,00€ bei Amazon*) abgemäht, bevor die Blüten aufbrechen. Die Wurzeln verbleiben im Boden und zersetzen sich dort. Dadurch lockern sie die Erde tiefgründig auf.
Wiesenklee im Topf ziehen
Um Kleekeimlinge für die Küche zu ernten, können Sie Wiesenklee auch im Topf aussäen. Wenn Sie die Pflanze als Zierpflanze halten möchten, wählen Sie einen möglichst tiefen Topf, damit die Wurzeln sich ausbreiten können.
Wiesenklee kommt im Rasen nicht häufig vor
Ist der Rasen mit Klee durchsetzt, handelt es sich in der Regel nicht um Wiesenklee, sondern um Weißklee. Wiesenklee bevorzugt nahrhafte Böden und ist nicht ganz so robust wie Weißklee.
Tipp
Wiesenklee wird im Garten als Tierfutter oder für die Nutzung als Heilpflanze und Küchenkraut angebaut. Im Winter zieht sich die mehrjährige Pflanze ein und treibt im Frühjahr wieder aus.