Weihnachtssterne sind entlang der Äquatorlinie beheimatet. Dort wachsen sie in Laubwäldern, die stark beschattet sind und deshalb nicht zu viel Licht bekommen.
Die Pflanze hat sich den Bedingungen perfekt angepasst. Sie bildet die farbigen Hochblätter nur dann, wenn sie über längere Zeit dunkel steht. Weniger als zwölf Stunden pro Tag müssen es in jedem Fall sein.
Bleibt es länger hell, bleiben die Blätter des Weihnachtssterns grün. In Deutschland ist es im Sommer wesentlich länger hell, sodass die Pflanze ohne eine künstliche Verdunkelung nicht wieder rot wird, sondern grün bleibt.
Stellen Sie den Weihnachtsstern dunkel
Ein Weihnachtsstern, der im Supermarkt oder der Gärtnerei angeboten wird, wurde beim Gärtner dunkel gestellt. Wenn Sie Weihnachtssterne mehrjährig züchten wollen, müssen Sie für eine dunkle Phase sorgen. Nur dann wird der Weihnachtsstern auch in der nächsten Saison wieder rot.
Meist wird gewünscht, dass die Zimmerpflanze zur Weihnachtszeit in voller Pracht steht. Grundsätzlich können Sie den Weihnachtsstern aber zu jeder Jahreszeit zum Erröten bringen.
Sorgen Sie dafür, dass er zuvor für sechs bis acht Wochen höchstens elf bis zwölf Stunden Licht pro Tag bekommt. Dafür stellen Sie ihn in einen dunklen, nicht zu kalten Keller oder einen Lagerraum. Steht kein Raum zur Verfügung, stülpen Sie einen Karton (15,00€ bei Amazon*) oder eine undurchsichtige Tüte über die Pflanze, um Dunkelheit zu simulieren.
So wird der Weihnachtsstern wieder rot
Nach der Verdunkelungsphase stellen Sie den Weihnachtsstern an den gewünschten Standort. Dieser sollte idealerweise
- warm (mehr als 22 Grad)
- hell und sonnig
- geschützt vor Zugluft
sein. In den kommenden Tagen entwickelt der Weihnachtsstern die gewünschten farbigen Hochblätter.
Tipp
Der Weihnachtsstern gilt als nicht sonderlich pflegeleicht. Beim Gießen und Düngen brauchen Sie etwas Fingerspitzengefühl. Hier lohnt es sich, mit Wasser und Dünger lieber zu geizen, als die Pflanze zu feucht und nährstoffreich zu halten.