Die Abstammung der Wassermelone von der Tsamma-Melone
Ihren botanischen Ursprung hat die Wassermelone in Afrika, wo die Wildform der Tsamma-Melone noch heute wächst und auch genutzt wird. Allerdings verfügt diese nicht wie das uns als süß schmeckend bekannte Obst über ein süßes Fruchtfleisch. Vielmehr schmeckt das Fruchtfleisch der Tsamma-Melone eher bitter, dafür werden die bei der Wildform zahlreich vorhandenen Kerne in Öl geröstet oder zu Mehl zermahlen und für das Backen von Brot verwendet.
Der Siegeszug der Wassermelone um die Welt
Schon vor einigen Jahrhunderten wurde der Grundstein für die heutige Verbreitung der Wassermelone gelegt. Damals nutzten Seefahrer die einige Wochen haltbaren Früchte und ihre Samen als Nahrungsmittel auf längeren Passagen. So gelangte die Wassermelone nach Nord-, Mittel und Südamerika. Über frühe Anbaugebiete in Persien und im alten Ägypten gelangte die Zucht von Wassermelone aber auch in den Orient und bis nach Asien.
Die heutigen Anbaugebiete der Wassermelone
Die Hauptsaison der Wassermelone reicht in Mitteleuropa etwa von Mai bis September. Während dieser Zeit werden Wassermelonen in den europäischen Anbaugebieten geerntet und können durch die relativ kurzen Transportwege vergleichsweise günstig aus den folgenden Ländern eingeführt werden:
- Spanien
- Italien
- Ungarn
- Türkei
Während die größere Sorte Crimson Sweet aufgrund ihres hohen Gewichts von 7 bis 15 Kilogramm in der Regel nur aus europäischen Anbaugebieten importiert wird, ist die kleinere Sorte Sugar Baby heute meist ganzjährig angeboten. Sie kommt dann meistens aus einem der folgenden Länder:
- China
- USA
- Iran
- Brasilien
Bei einem frühzeitigen Vorziehen der Samen können Sie Wassermelonen auch im eigenen Garten pflanzen. Die Früchte werden an einem sonnigen Standort oder im Gewächshaus im Spätsommer oder Herbst reif.
Tipps & Tricks
Den richtigen Zeitpunkt für die Ernte erkennen Sie bei Wassermelonen daran, dass sich an der Auflagestelle der Frucht am Boden eine gelbe Verfärbung bildet.