Anzuchterde

Anzuchterde: Funktion, Vorteile und Alternativen

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Es ist Frühling und die Samentütchen scheinen vor Ungeduld geradezu zu zittern. Die Auswahl an Substraten im Gartenhandel ist groß. Muss es unbedingt die angepriesene Anzuchterde sein? Was macht sie so besonders?

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Anzuchterde ist nährstoffarm und locker
AUF EINEN BLICK
Was ist Anzuchterde?
Anzuchterde ist ein nährstoffarmes Substrat, das Samen und Stecklingen ideale Voraussetzungen zum Keimen und Wachsen bieten soll.

Wozu braucht man Anzuchterde?

Anzuchterde können Sie als Basis für die Aussaat von Samen nutzen. Auch die Keimlinge können weiter in der Anzuchterde bleiben. Sogar jegliche Jungpflanzen profitieren in der Regel von solch einer Erde, da der geringe Nährstoffgehalt sie dazu veranlasst, mehr sowie gut verzweigte Wurzeln zu bilden.

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Weiterhin eignet sich Anzuchterde zur Bewurzelung von Stecklingen, Absenkern und Ausläufern.

Welche Merkmale weist Anzuchterde typischerweise auf?

Gewöhnlich ist Anzuchterde sehr feinkörnig und nährstoffarm. Sie unterscheidet sich somit beispielsweise von typischer Blumenerde, die reich an Nährstoffen und oftmals schon mit Düngemitteln angereichert ist.

Welche Vorteile hat Anzuchterde?

Anzuchterde erhöht aufgrund ihrer lockeren Beschaffenheit und geringen Nährstoffdichte die Wahrscheinlichkeit, dass Pflanzen in ihren ersten Lebenswochen viele Wurzeln ausbilden und gesund wachsen können. Erst einmal richtig verwurzelt, können die Pflanzen später ihr volles Potential entfalten.

Des Weiteren ist Anzuchterde meist steril und damit frei von möglichen Krankheitserregern wie Pilzen. Auch Schädlinge sind nicht in ihr enthalten. Sie braucht daher zuvor nicht extra sterilisiert zu werden.

Ist es zwingend notwendig, Anzuchterde zu verwenden?

Grundsätzlich ist es nicht unbedingt erforderlich, Anzuchterde zu verwenden. Das Ergebnis soll lediglich vorteilhafter sein. Alternativ zur Anzuchterde aus dem Gartenfachhandel können Sie auch andere Substrate verwenden oder eine Anzuchterde selber herstellen.

Ist Anzuchterde dasselbe wie Aussaaterde?

Anzuchterde und Aussaaterde sind grundlegend gleich. Deshalb wird oftmals Anzuchterde im selben Atemzug wie Aussaaterde genannt. Sie können also auch Aussaaterde für die Anzucht von Stecklingen und Co verwenden.

Tipp

Kosten sparen mit DIY-Anzuchterde

Es muss nicht immer die teure Anzuchterde aus dem Gartenfachhandel sein. Sie können solch ein Substrat auch selbst und zwar kostengünstiger herstellen. Das lohnt sich vor allem dann, wenn Sie größere Mengen benötigen.

Bilder: Osterland / stock.adobe.com