Hinweis: Es handelt sich hauptsächlich um deutsche Sorten, die hierzulande richtig gut gedeihen. Übrigens diente bei allen Veredelungen die Echte Walnuss (Juglans regia) als Unterlage.
Geisenheimer Walnuss
- kleinkronige Sorte
- braucht 60 bis 80 Quadatmeter Fläche
- ist resistent gegenübe Krankheiten
- mag keine zu trockenen Standorte
- treibt relativ spät aus
- köstliche Früchte
- regelmäßige Erträge auf gutem Niveau
- Selbstbestäuber (Einzelbaum-Eignung)
Moselaner Walnuss
- starkwüchsiger, effektvoller Baum
- braucht 100 bis 120 Quadatmeter Fläche
- unempfindlich gegen Spätfrost
- gedeiht selbst in trockener Lage gut
- stickstoffreicher Boden ist problematisch
- anfällig für Marssonina und Bakterienbrand
- bevorzugt luftigen Standort
- große Früchte mit feinem Geschmack
- ausgeglichene Ernten
- auf Fremdbestäubung angewiesen (andere Walnuss in der Nähe erforderlich)
Weinheimer Walnuss
- mittelstark bis sehr stark wachsend
- braucht 70 bis 80 Quadratmeter Fläche
- treibt relativ spät aus
- anfällig für Marssonina
- fühlt sich in lehmigem wie in sandigem Boden wohl
- leckere Früchte
- gute Erträge
- Selbstbestäuber (Einzelbaum-Eignung)
Spreewalder Walnuss
- mittelgroß mit kugelförmiger Krone
- braucht 70 bis 80 Quadratmeter Fläche
- treibt früh aus
- empfindlich gegen Spätfrost (durch Frühaustrieb)
- anfällig für Marssonina
- anspruchslos hinsichtlich Lage und Bodenqualität
- wohlschmeckende Früchte
- reiche Erträge
- Walnusskerne relativ ölig (verminderte Lagerfähigkeit)
- Selbstbestäuber (Einzelbaum-Eignung)
Weinsberger Walnuss
- kleinwüchsige Sorte (Kronendurchmesser sieben bis acht Meter)
- braucht 50 bis 70 Quadratmeter Fläche
- empfindlich gegen Spätfrost
- solitär resistent gegenüber Marssonina und Bakterienbrand
- große Nüsse mit hervorragendem Geschmack
- gute Erträge
- Selbstbestäuber (Einzelbaum-Eignung)
Kurmarker Walnuss
- imposantes Wachstum mit breiter Krone
- braucht mindestens 100 Quadratmeter Fläche (nichts für kleinere Gärten)
- relativ frostbeständig (auch in Lagen mit tiefen Wintertemperaturen kultivierbar)
- aber: empfindlich gegen Spätfrost
- gedeiht auch an relativ feuchten Standorten
- ausgezeichnete Früchte (zu den besten Tafelsorten zählend)
- gute Erträge
- Selbstbestäuber (Einzelbaum-Eignung)
Wunder von Monrepos
- recht neue Sorte, überall in Europa beliebt
- stark wachsend mit wohlgeformter Krone
- robust (auch für klimatisch ungünstige Lagen infrage kommend)
- resistent gegenüber Marssonina und Bakterienbrand
- köstliche Früchte
- gute Erträge
- Selbstbestäuber (Einzelbaum-Eignung)
Seifersdorfer Runde
- besonders anspruchsloser Baum (optimal angepasst an die klimatischen Verhältnisse in Deutschland)
- braucht 65 bis 80 Quadratmeter Fläche
- resistent gegenüber Marssonina und Bakterienbrand
- empfindlich gegen Spätfrost
- mittelgroße Früchte mit wunderbarem Geschmack
- beginnt schon nach vier bis sechs Standjahren zu tragen
- Selbstbestäuber (Einzelbaum-Eignung)
Franquette
- aus Frankreich
- langsam wachsende Sorte
- mag kalkreichen Boden
- widerstandsfähig gegenüber Spätfrost (ideal für spätfrostgefährdete Regionen)
- wenig krankheitsanfällig
- große, leckere Früchte
- trägt schon ab dem dritten Standjahr
- gehört zu den beliebtesten Sorten
Rote Donaunuss
- aus Österreich
- mittelgroß mit ausladender Krone
- braucht 70 bis 80 Quadratmeter Fläche
- empfindlich gegenüber Spätfrost
- anfällig für Marssonina
- mittelgroße, schmackhafte Früchte (rote Kernschale als Besonderheit)
- regelmäßig reiche Erträge
- Selbstbestäuber (Einzelbaum-Eignung)