Verbene vermehren: So gelingt es Ihnen im Handumdrehen

Da Verbenen in der Regel keinen übermäßig starken Frost überstehen , ist ihre Lebenszeit kurz angesetzt. Wer nicht auf die herrlich blühenden Gewächse verzichten will, sollte sie vermehren. Und so geht’s!

Verbene vermehren

Samen sammeln oder kaufen

Wenn Sie Verbenen im Garten oder auf dem Balkon haben, lassen Sie die letzten Blüten im Spätsommer stehen und schneiden Sie sie nicht ab. Wenn sich die Samen herausgebildet haben, können Sie diese aufsammeln oder an der Pflanze belassen. Verbenen säen sich gern von selbst aus. Alternativ können Sie die Samen im Fachhandel kaufen.

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Der richtige Zeitpunkt für die Aussaat

Verbenen lassen sich im Herbst, Winter oder Frühjahr aussäen. Wenn die Samen im Herbst oder Winter in die Erde kommen, werden sie einem notwendigen Kältereiz ausgesetzt. Dieser regt ihren Keimprozess an. Werden die Samen im späten Frühjahr gesät, sollten sie einem künstlichen Kältereiz beispielsweise im heimischen Kühlschrank ausgesetzt werden.

Vom Samen bis zum Keimling – Schritt für Schritt

Nach Sie die Samen aus den Klausenfrüchten befreit haben oder alternativ gekauft haben, geht es an die Aussaat:

  • Anzuchtgefäß oder Topf auswählen
  • mit nährstoffarmer Erde auffüllen
  • Samen hineindrücken und leicht mit Erde bedecken
  • Abstand von 4 bis 6 cm zwischen den einzelnen Samen halten
  • Erde mit warmem Wasser feucht halten
  • Keimdauer: 3 bis 4 Wochen

Sobald drei bis vier erste Blättchen sichtbar sind, können die Verbenen umgepflanzt werden. Zu beachten ist jedoch, dass kein Frost mehr herrscht. Am besten ist es, wenn Sie die Jungpflanzen erst nach den Eisheiligen im Mai auspflanzen. Der ideale Standort für die Verbenen befindet sich in einer vollsonnigen Lage.

Tipps & Tricks

Manche Verbenen, die an der Basis verholzen, lassen sich alternativ gut über Stecklinge vermehren. Dazu gehört beispielsweise das Echte Eisenkraut.

KKF

Text: Anika Gütt