Unterteilung in Gattungen und Sektionen
Die Ulme ist ein sommergrüner Laubbaum, der zum größten Teil auf der Nordhalbkugel beheimatet ist. Sowohl in Mitteleuropa als auch in Eurasien oder Mittelamerika wächst ein breites Arten Spektrum. Die Gattung umfasst etwa 40 bis 50 verschiedene Arten, die entweder der Untergattung Ulmus oder der Untergattung Oreoptelea angehören. Botaniker teilen diese Untergattung wiederum in verschiedene Sektionen:
- Blepharocarpus
- Chaetoptelea
- Trichoptelea
- Lanceifoliae
- Microptelea
- Ulmus
In Mitteleuropa wachsen vordergründig drei Arten der Ulme:
- die Berg Ulme
- die Flatter Ulme
- und die Feld Ulme
Die heimischen Ulmen Arten
Die Berg Ulme
Die Berg Ulme wird bis zu 40 Meter hoch, besitzt eine grau-schwarze Rinde und trägt im Frühjahr (März- April) gelbe Blüten.
Die Flatter Ulme
Etwas früher als die Berg Ulme entfaltet die Flatter Ulme ihre Blütenpracht in grün-violett. Ihre Rinde ist grau-grün.
Die Feld Ulme
Die Feld Ulme besitzt hingegen weißliche Blüten, die sich von März bis April entfalten. Sie kann eine Wuchshöhe von 40 Metern erreichen, bleibt aber je nach Standortbedingungen oftmals darunter.
Unterschiede zwischen den Ulmen Arten
Oben im Text haben Sie bereits erfahren, dass die drei verschiedenen Ulmen Arten Mitteleuropas unterschiedlich gefärbte Blüten ausbilden. Ein weitere Indiz auf die Sorte gibt die Länge des Blattstiels. Während die Blätter der Feld Ulme keinen Steil besitzen, sind jene der Berg Ulme kurzgestielt, jene der Flatter Ulme langgestielt.
Verbreitung in Deutschland
Die Ulmen Arten weisen in Deutschland eine differenzierte Häufigkeit hinsichtlich ihres Vorkommens auf. Die Berg Ulme wächst vordergründig in den Mittelgebirgen. Die Flatter Ulme treffen Sie wiederum am wahrscheinlichsten im Nordosten der Bundesrepublik an. Der Oberrheingraben wird vornehmlich von der Feld Ulme besiedelt.
Das Ulmensterben
In den letzten Jahren bereitet das Ulmenstreben, ein gefährlicher Schlauchpilz, Naturschützern große Sorgen. Bisher konnten noch keine Gegenmaßnahmen ergriffen werden. Somit zählen die drei hier beheimateten Ulmen Arten zu den bedrohten Baumsorten. Insbesondere die Berg Ulme ist von der Krankheit betroffen. Hoffnung kommt aus den Niederlanden, wo inzwischen resistente Züchtungen entwickelt wurden.