Verschiedene Möglichkeiten der Vermehrung
Für die Vermehrung der Goldulme existieren zwei verschiedene Möglichkeiten, von denen beide Vor- und Nachteile besitzen:
- die Veredlung
- die Vermehrung durch Ableger
Die Veredlung
Die Vermehrung einer Pflanze durch Veredlung ist ein sehr aufwendiges Verfahren, für das Sie über fachgerechte Kenntnisse verfügen müssen. Zumeist wenden nur ausgebildete Händler diese Technik an. Kleine Stecklinge, die bereits veredelt wurden, können Sie in der Baumschule erstehen.
Die Vermehrung durch Ableger
Dennoch lohnt es sich, einen eigenen Versuch zu starten und eine Goldulme aus ihren Ablegern heranzuziehen. Leider gelingt diese Methode nicht immer. Glücklicherweise tendiert der Laubbaum zu einer sehr starken Ausläufer Bildung. Diese Neigung können Sie noch verstärken, indem Sie Ihre Goldulme kräftig zurückschneiden. Denn den Verlust, den der Baum an der Erdoberfläche erleidet, versucht er durch die Ausbreitung unter der Erde zu kompensieren. Beachten Sie jedoch, dass die Förderung der Ausläufer durchaus zu unerwünschten Folgen führen kann. Oft dringen die neuen Triebe in Beeten oder unter Steinplatten ans Tageslicht, eben dort, wo sie mühevoll angelegte Gartenabschnitte zerstören.
So gehen Sie bei der Vermehrung der Goldulme durch Ableger vor:
- suchen Sie nach jungen Trieben nahe des Stammes der Ursprungbaums und graben Sie diese vorsichtig aus
- achten Sie darauf, die Wurzeln nicht zu beschädigen. Dies würde die Ausläufer Bildung noch weiter verstärken
- die Ausläufer müssen bereits genügend eigene Wurzeln gebildet haben, damit die Vermehrung gelingt
- pflanzen Sie den entnommenen Ausläufer sofort an einer anderen Stelle des Gartens ein
- wässern Sie die junge Goldulme gut, auch in den nächsten Tagen