Goldulme

Goldulme: Ist sie giftig für Kinder und Haustiere?

Die Goldulme (Ulmus × hollandica ‚Wredei‘) ist pflegeleicht und beliebt für ihre leuchtend gelbe Herbstfärbung. Dieser Artikel widmet sich der Giftigkeit der Pflanze und gibt Tipps zum sicheren Umgang im Garten.

Giftigkeit der Goldulme

Die Goldulme (Ulmus × hollandica ‚Wredei‘) weist nur minimale toxische Eigenschaften auf. Das bedeutet, dass sie keine großen Vergiftungsgefahren für Menschen oder Haustiere birgt. In der Praxis sind keine ernsthaften Vergiftungsfälle durch den Konsum von Teilen dieser Pflanze bekannt. Dennoch sollten Sie im Umgang mit Pflanzen im Garten immer eine gewisse Vorsicht walten lassen. Besonders wenn Kleinkinder und Haustiere plantenfressende Neigungen zeigen, ist es ratsam, ihre Interaktionen mit der Goldulme zu beobachten, um eventuelle Unverträglichkeiten zu vermeiden.

Vorsichtsmaßnahmen trotz geringer Giftigkeit

Auch wenn die Goldulme als nahezu ungiftig gilt, sollten Sie einige Vorsichtsmaßnahmen beachten. Stellen Sie sicher, dass Kleinkinder und Haustiere keinen direkten Zugang zur Pflanze haben. Physische Barrieren oder das Anpflanzen der Goldulme in weniger zugänglichen Bereichen können dabei wirksam sein.

Für eine erhöhte Sicherheit können Sie folgende Schritte in Ihrem Garten unternehmen:

  • Informieren Sie Ihre Kinder darüber, dass Pflanzen im Garten nicht verzehrt werden sollen.
  • Pflanzen Sie die Goldulme an Orten, die für Kinder und Haustiere schwer zugänglich sind.
  • Achten Sie besonders in der Wachstumsphase darauf, ob irgendwelche Pflanzenteile von Kindern oder Haustieren angeknabbert werden.

Falls Sie unsicher sind, können Sie auch auf ungiftige Alternativen wie Felsenbirnen oder Rotdorn umsteigen.

Verwendung der Goldulme in der Naturheilkunde

In der Naturheilkunde wird die Goldulme wegen ihrer vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten geschätzt. Ein bedeutender Teil ist die Rinde, die getrocknet und als Tee, Tinktur oder Pulver verwendet wird. Der Tee aus der Rinde kann mehrmals täglich eingenommen werden. Rindenpulver, das in Wasser, Säfte oder Smoothies eingerührt wird, eignet sich besonders zur Linderung von Verdauungsbeschwerden.

Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) nutzt Extrakte aus den Blüten der Goldulme für ihre stressreduzierenden und entzündungshemmenden Wirkungen. Diese Extrakte werden oft in Form von Tinkturen oder Kapseln verabreicht. Bevor Sie diese therapeutischen Anwendungen in Betracht ziehen, sprechen Sie jedoch mit einem Arzt, um eventuelle Unverträglichkeiten auszuschließen.

Mögliche positive Wirkungen der Goldulme laut TCM

In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) genießen die Blüten der Goldulme besonderen Ansehen. Sie werden für ihre vielfältigen gesundheitlichen Vorteile geschätzt, darunter Stressreduktion und die Stabilisierung der emotionalen Balance.

Stressreduktion und emotionale Balance

Extrakte aus den Blüten der Goldulme sollen dazu beitragen, Stress zu mindern und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern. Diese Eigenschaften unterstützen das Finden innerer Ruhe und die Stabilisierung der emotionalen Balance.

Entzündungshemmende Effekte und Wundheilung

Die entzündungshemmenden Eigenschaften der Goldulme werden in der TCM zur Linderung entzündlicher Prozesse im Körper genutzt. Auch die Wundheilung kann durch die Anwendung von Blütenextrakten gefördert werden.

Linderung von Magen-Darm-Beschwerden

In der TCM werden die Blütenextrakte der Goldulme zur Behandlung von Verdauungsproblemen, insbesondere zur Linderung von Durchfallerkrankungen, eingesetzt. Hierbei wird die adstringierende Wirkung der Pflanze genutzt.

Für alle Anwendungen ist es ratsam, vor der Anwendung mit einem Arzt zu sprechen, um mögliche Unverträglichkeiten auszuschließen.

Verzehr der Früchte

Die geflügelten Nüsschen der Goldulme, die im Mai reifen, können bedenkenlos verzehrt werden und stellen keine Vergiftungsgefahr dar. Dennoch sollten Sie darauf achten, dass insbesondere Kleinkinder und Haustiere kein großes Interesse an den Früchten zeigen, um auch mögliche Unverträglichkeiten zu vermeiden. Falls Sie auf Nummer sicher gehen möchten, sammeln Sie die Früchte und sorgen dafür, dass sie nicht unbeaufsichtigt herumliegen.

Bilder: Tatyana Mi / Shutterstock