Hängeulme

Hängeulme: Schneidetechniken für eine optimale Formgebung

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Mit einer Hängeulme zaubern Sie einen lauschigen Sitzplatz oder eine natürliche Laube in Ihrem Garten. Dank ihrer genügsamen Schnittverträglichkeit, verleihen Sie der dekorativen Edelsorte aus der Familie der Bergulmen die gewünschte Form. Diese Anleitung erläutert praxisnah, worauf bei der Schnittführung zu achten ist.

Hängeulme Rückschnitt
Damit die Hängeulme eine schöne Form behält, benötigt sie ab und an einen Rückschnitt
AUF EINEN BLICK
Wie schneide ich eine Hängeulme korrekt?
Um eine Hängeulme richtig zu schneiden, wählen Sie den Spätwinter (Ende Januar bis Anfang März) als idealen Zeitpunkt. Entfernen Sie abgestorbene Äste und kürzen Sie zu lange Zweige um bis zu zwei Drittel ihrer Länge ein. Achten Sie auf Wildtriebe und entfernen Sie diese regelmäßig.

Bester Zeitpunkt für den Schnitt ist im Spätwinter

Eine Hängeulme verschmerzt den Rückschnitt ihrer langen Zweige problemlos, wenn sie kein Laubkleid trägt. Da zu dieser Zeit der Saftstrom gegen Null tendiert, versetzt die Maßnahme das dekorative Gehölz nicht unter Stress. Idealerweise wählen Sie einen frostfreien Tag mit bedeckter Witterung zwischen Ende Januar und Anfang März.

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Eine liebevoll gepflegte Hängeulme lässt die Zweige in großer Anzahl sprießen, die sich zu einer dichten Laube formen. Angesichts eines jährlichen Zuwachses von bis zu 50 cm, sprengt die wüchsige Ulmus glabra rasch die Dimensionen, droht von innen her zu verkahlen und büßt ihre dekorative Form ein. Diesem Manko beugen Sie mit einem alljährlichen Schnitt wirksam vor. So geht es:

  • Abgestorbene Äste an der Basis so abschneiden, dass der Astring erhalten bleibt
  • Zu lange Zweige bei Bedarf um bis zu zwei Drittel ihrer Länge einkürzen
  • Jeden Schnitt in kurzem Abstand zu einem Blattknoten ansetzen

Fallen Ihnen kümmerliche oder offensichtlich befrorene Triebe ins Auge, werden diese ebenfalls vollständig entfernt. Stellen Sie mit dem Rückschnitt sicher, dass alle Regionen des herabhängenden Schopfes von Licht und Luft erreicht werden.

Wildtriebe auch unterjährig entfernen

Bei einer Hängeulme handelt es sich um eine Veredelung. Hierbei wird die dekorative Krone mit den hängenden Zweigen auf eine robuste Wildunterlage aufgesetzt. Aus dieser Unterlage können ganzjährig senkrechte Äste treiben, die danach streben, den veredelten Teil zu überwuchern. Behalten Sie diese naseweisen Wildtriebe bitte im Auge, um diese zeitnah vom Stamm abzuschneiden.

Tipp

Ulmen sind sehr wählerisch bezüglich der Bodenbeschaffenheit. Damit Ihre Hängeulme vital und gesund gedeiht, wählen Sie bitte einen Standort mit nährstoffreicher, kalkhaltiger, frisch-feuchter und zugleich gut durchlässiger Erde. In diesen Lagen bietet der Baum dem listigen Ulmensplintkäfer tapfer die Stirn und fällt nicht dem weit verbreiteten Ulmensterben zum Opfer, für das dieser Schädling verantwortlich ist.