Trompetenbaum

Trompetenbaum: Alles über seine beeindruckenden Früchte

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Große, bis zu 20 Zentimeter lange Blätter, auffällige, Orchideen sehr ähnliche Blüten sowie eine äußerst ausladende Wuchsform mit dichter Krone: Der aus dem Südosten der USA stammende Trompetenbaum ist, vor allem im Alter, eine sehr imposante Erscheinung und somit ein Highlight in jedem Garten. Dazu tragen auch seine Früchte bei, die der Baum im Herbst ausbildet und die den ganzen Winter an der Mutterpflanze verbleiben.

Trompetenbaum Samen
Die Früchte des Trompetenbaum sehen schick aus und lassen sich zur Vermehrung nutzen
AUF EINEN BLICK
Sind die Früchte des Trompetenbaums essbar?
Die Früchte des Trompetenbaums sind bohnenförmige, bis zu 40 Zentimeter lange Kapselfrüchte, die im Herbst entstehen und den ganzen Winter am Baum bleiben. Sie sind ungenießbar, leicht giftig und können Bauchschmerzen, Durchfall und Erbrechen verursachen.

Trompetenbaum hat viele Namen

Die bohnenförmigen Kapselfrüchte – es handelt sich hierbei ebenfalls um Hülsenfrüchte – können bis zu 40 Zentimeter lang werden, sind aber nur maximal fünf bis sieben Millimeter lang. Sie bilden sich allmählich nach der Blütezeit aus, wobei die Blüten des Trompetenbaums zwittrig sind und sich somit selbst befruchten können. Die Befruchtung erfolgt vornehmlich durch Bienen, Hummeln und andere Insekten, die durch den zarten Blütenduft angelockt werden und hier eine reich gedeckte Tafel vorfinden. Die zunächst grünen Früchte bleiben den ganzen Winter über am Baum hängen, um sich erst zur Samenreife im folgenden Frühjahr zu öffnen. Aufgrund seiner bohnenähnlichen Fruchtkapseln trägt der Trompetenbaum auch die Beinamen „Bohnenbaum“ bzw. „Zigarrenbaum“.

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Die Früchte sind nicht essbar

Allerdings sind die Früchte des Trompetenbaums trotz ihrer Ähnlichkeit mit nahrhaften Hülsenfrüchten nicht essbar, sondern ungenießbar und sogar leicht giftig. Ein (versehentlicher) Verzehr kann Bauchschmerzen, Durchfall und Erbrechen herbeiführen, führt aber nicht zum Tod. Gefährlich ist lediglich die Verwechslung mit der hochgiftigen Engelstrompete, die manchmal ebenfalls unter der Bezeichnung „Trompetenbaum“ verkauft wird. Des Weiteren trägt der ebenfalls tödlich giftige Goldregen den Beinamen „Bohnenbaum“ und besitzt auch ähnlich aussehende Samenkapseln – die Früchte beider Pflanzenarten sind, im Gegensatz zu denen des Trompetenbaums, hochgiftig und können tödliche Folgen haben.

Früchte enthalten viele Samen

Sie können die Früchte des Trompetenbaums jedoch zu dessen Vermehrung nutzen, denn vor allem nach langen und sehr warmen Sommern enthalten die Kapseln zahlreiche Samen. Diese sind bis zu 2,5 Millimeter lang, abgeflacht und an beiden Enden haarig ausgefranst. Idealerweise lassen Sie die samenhaltigen Früchte über den Winter am Baum hängen und ernten diese, sobald sie sich im Frühjahr braun verfärben. Anschließend können die Samen gesammelt und ausgesät werden, sie sind sehr keimfreudig.

Tipp

In manchen Jahren können Sie aber auch Pech haben, weil die Früchte keine Samen enthalten. In einem solchen Fall lässt sich der Trompetenbaum auch prima über Stecklinge vermehren.