Trauermücken

Trauermücken im Garten? So hilft Sand gegen die Plage

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Wer hat schon gerne Schädlinge an seinen Pflanzen? Andersherum ist es hoffentlich auch Ihnen ein Anliegen, möglichst keine Chemie bei der Gartenarbeit zu verwenden. Wie werden Sie die Trauermücke dennoch los? Sand stellt eine gute Alternative zu Pestiziden dar. Zum einen ist er kostengünstig, zum anderen kommen weder Pflanze noch die Schädlinge zu Schaden. Lesen Sie hier, wie’s geht.

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Eine Schicht Sand verwehrt Trauermücken den Zugang zur Erde
AUF EINEN BLICK
Wie kann man Trauermücken mit Sand bekämpfen?
Um Trauermücken mit Sand zu bekämpfen, einfach eine Schicht groben Sand auf das Pflanzensubstrat auftragen. Das trocknet die Substratoberfläche, verhindert die Eiablage und vertreibt die Schädlinge, ohne Pflanzen oder Trauermücken zu schädigen.

Wie funktioniert die Bekämpfung mit Sand?

Trauermücken mit Sand zu vertreiben ist sehr simpel. Dazu benötigen Sie lediglich groben Sand, wie Sie überall in der Natur oder auf dem Bauhof finden. Enthält die Mischung Kies oder kleine Steine, stört das überhaupt nicht. Tragen Sie eine Sandschicht auf Ihr Pflanzensubstrat auf. Wirklich jede Stelle sollte abgedeckt sein, um den Schädlingen den Zugang zur Blumenerde zu verwehren.

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Folgen für die Trauermücke

Wie alle Schädlinge besitzt auch die Trauermücke bestimmte Vorlieben, bei denen sie sich in Windeseile vermehrt. Vor allem ein feuchter Boden spielt den Schädlingen in die Karten. Blumenerde speichert das Wasser gut und sollte daher mit einer Sandschicht abgedeckt werden. Legen Sie die Substrat Oberfläche auf diese Weise trocken, suchen sich die ausgewachsenen Weibchen einen anderen Standort, um ihre Eier abzulegen. Das Beste an dieser Methode ist, dass weder Ihre Pflanzen schaden nehmen, noch dass Sie die Trauermücken dabei abtöten. Die Schädlinge werden lediglich vertrieben.

Warum ausgerechnet gegen die Brut vorgehen?

Viele Gärtner fürchten vor allem die ausgewachsenen Parasiten. Im Falle der Trauermücke sind diese jedoch nur lästig, für Ihre Pflanze aber harmlos. Sie ernähren sich nämlich ausschließlich von bereits abgestorbenen Pflanzenteilen. Darüber hinaus besitzen sie im ausgewachsenen Stadium lediglich eine Lebenserwartung von wenigen Tagen. Die Larven saugen hingegen den Zucker aus den Blättern, wodurch diese auf Dauer absterben. Indem Sie das Brüten in der Blumenerde mit Sand verhindern, wird nach dem Sterben der bestehenden Generation keine weitere folgen. Hier noch einmal der Lebenszyklus der Trauermücke im Überblick:

  • Eier, Brut schlüpft nach etwa 5 Tagen
  • Larve, durchläuft innerhalb von zwei Wochen verschiedene Stadien
  • Puppe, etwa sieben Tage lang
  • Ausgewachsene Trauermücke, legt Eier, stirbt nach einer Woche
Bilder: Erochina Larisa / Shutterstock