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Trauben pressen: Welche Methoden sind am effektivsten?

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Traubensaft eignet sich nicht nur für die Weinherstellung. Er ist auch pur ein wahrer Genuss. Um an den süßen Fruchtsaft zu gelangen, ist eine gute Presse notwendig. Es gibt unterschiedliche Modelle, die ihre eigenen Vorteile besitzen.

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Beim Kaltpressen bleiben alle Vitamine und Nährstoffe intakt
AUF EINEN BLICK
Welche Geräte eignen sich zum Traubenpressen?
Für das Traubenpressen eignen sich Korbpresse, Spindelpresse, Dampfentsafter und Saftpresse. Korbpresse ermöglicht eine hohe Ausbeute, Spindelpresse ist leicht zu reinigen, Dampfentsafter erhält länger haltbaren Saft und Saftpresse liefert einen Fruchtsaft mit hohen Vitaminen und Antioxidantien.

Geräte zum Pressen:

  • Korbpresse: für reinen Saft aus großen Mengen
  • Spindelpresse: leicht zu reinigendes Modell
  • Dampfentsafter: erzeugt länger haltbare Säfte
  • Saftpresse: liefert Fruchtsaft mit hohem Gehalt an Vitaminen und Antioxidantien

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Korbpresse

Sie ist der Klassiker innerhalb der Mostpressen, denn sie lässt sich per Hand bedienen und gewährleistet eine schonende Safterzeugung. Die vorsortierten Weintrauben werden in den Korb gefüllt. Mit hydraulischem Druck oder durch manuelle Krafteinwirkung wird das Obst zerquetscht, sodass der Saft austritt. Ein Presstuch fängt Fleischreste, Kerne und Stiele ab. Der große Vorteil von Korbpressen liegt in der hohen Ausbeute.

Spindelpresse

Die Beerenpresse wird mechanisch angetrieben. Durch Bewegung der Spindel senkt sich die Druckplatte durch den Edelstahlkorb bis zum Boden und drückt das Fruchtmaterial zusammen. Der Traubensaft läuft durch die Löcher im Korb und sammelt sich in einer äußeren Schale. Vorteilhaft ist, dass Sie keine Presstücher benötigen und das Gerät leicht zu reinigen ist. Allerdings können kleine Kerne und Fruchtstücke leichter durch die Öffnungen in den Traubensaft gelangen.

Dampfentsafter

Diese Universalentsafter basieren auf der Einwirkung von Hitze und eignen sich für große Mengen an Weintrauben. Fruchtstiele können Bitterstoffe abgeben, die das Saftaroma beeinträchtigen. Geben Sie die entstielten Früchte in den dafür vorgesehenen Korb und füllen Sie Wasser in den unteren Behälter. Das Mittelteil dient als Auffangbehälter für den Fruchtsaft.

Durch Kochen steigt Dampf auf, welcher die Zellwände der Trauben zum Platzen bringt und den Saftaustritt verursacht. Saft aus dem Dampfentsafter hält sich durch die Hitzeeinwirkung etwas länger als kaltgepresster Saft. Allerdings gehen bei dieser Methode wertvolle Vitamine verloren.

Saftpresse

Der sogenannte Slow Juicer ist eine elektrische Küchenmaschine, die zum Kaltentsaften genutzt wird. Sie enthalten horizontal oder vertikal angebrachte Pressschnecken, die sich mit niedriger Drehzahl bewegen und so den Saft ausschleudern. Das große Plus dieser Modelle ist, dass beim Pressen weniger Sauerstoff an den Fruchtsaft gelangt und die Gefahr einer Oxidation geringer ist.

Bilder: Aitor Serra Martin / Shutterstock