So können Sie Äpfel pressen:
- Kochtopf: zeitaufwändige Methode, deren Ausbeute schnell verzehrt werden muss
- Dampfentsafter: vereinfacht den Arbeitsablauf und ist bequem zu handhaben
- Obstpresse: Variante zum kalten und schonenden Pressen
Kochtopf
Bei dieser Methode ist es nicht notwendig, das Obst zu schälen. Allerdings gehen durch das Erhitzen Nährstoffe verloren. Entkernen und zerkleinern Sie das gewaschene Fallobst und füllen Sie den Topf mit Wasser auf. Die Saftausbeute ist später umso größer, je kleiner Sie die Apfelstücke zuschneiden.
Lassen Sie den Ansatz abgedeckt für 20 Minuten köcheln, bis ein breiiger Apfelmus entstanden ist. Geben Sie diesen in ein feines Sieb oder ein Baumwolltuch und lassen Sie den Saft über Nacht in ein Gefäß abtropfen. Pressen Sie die Masse am nächsten Tag aus.
Dampfentsafter
Beim Prozess des Entsaftens durch Hitzeeinwirkung müssen die Früchte weder geschält noch entkernt werden. Es reicht aus, wenn Sie diese waschen und in kleine Stücke schneiden. Befüllen Sie den unteren Topf mit Wasser und geben Sie die Obststücke in den dafür vorgesehenen Korb. Stellen Sie das Gefäß auf die Herdplatte, um den Kochprozess zu starten.
Heißer Wasserdampf steigt auf und bringt die Zellwände zum Platzen. Der Saft tritt aus und fließt durch ein Sieb in den mittleren Zwischenbehälter. Über einen Schlauch können Sie den Fruchtsaft direkt in Flaschen abfüllen.
Obstpresse
Eine Vorbereitung der Apfelfrüchte zu Maische ist bei diesen Modellen notwendig. Dafür nutzen Sie Obstmühlen oder -häcksler. Auch eine Küchenmaschine eignet sich zum Pürieren. Füllen Sie die Fruchtmasse in den Behälter der Presse und verschließen Sie diese. Durch hebelnde Bewegungen einer Spindel drücken sich hölzerne oder metallische Scheiben auf und ab. Dieser Vorgang presst den Saft aus der Masse, die anschließend durch ein Sieb abläuft.
Tipp
Die Anschaffung einer Obstpresse lohnt sich für alle, die Obstbäume im Haus- oder Kleingarten haben. Der durchschnittliche Preis von 60 Euro rentiert sich bei großen Mengen.