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Apfelsaft konservieren: So machen Sie ihn haltbar

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Wer eigene Apfelbäume hat, darf sich auf reiche Ernte freuen. Nicht alle Apfelsorten sind lagerfähig. Es bietet sich also an, Apfelsaft selbst zu machen. Direktsaft hält sich allerdings nur einige Tage. Deshalb muss der Saft zusätzlich konserviert werden. Wie das geht, erfahren Sie in diesem Artikel.

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Apfelsaft kann auch daheim pasteurisiert werden
AUF EINEN BLICK
Wie kann man Apfelsaft haltbar machen?
Apfelsaft konservieren gelingt durch Erhitzen auf 90 Grad, Umfüllen in sterilisierte Flaschen und luftdichtes Verschließen. Alternativ kann man den Saft auch pasteurisieren oder einfrieren, um die Haltbarkeit zu verlängern und Nährstoffe zu erhalten.

Früchte entsaften

Größere Mengen Saft lassen sich am einfachsten mit einem Entsafter gewinnen. Mit diesem lässt sich aus etwa zwei Kilo gewaschenem, entkernten und von Schadstellen befreitem Obst ein Liter Saft erzeugen.

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Apfelsaft konservieren

Hierfür benötigen Sie zunächst das richtige Gefäß für den selbst gepressten Saft. Gut geeignet sind:

  • Weithalts-Einweg-Flaschen mit Twist-off-Verschluss,
  • Weck-Saftflaschen mit einem Deckel aus Glas, der auf einem Gummiring mit Klammer befestigt wird,
  • Glasflaschen mit Gummikappe,
  • Glasflaschen mit Bügelverschluss.

Wichtig ist es, dass Sie die Flaschen vor dem Befüllen gründlich reinigen. Sterilisieren können Sie diese liegend im Backofen bei 120 Grad. Dies sollte kurz vor dem Einfüllen erfolgen, damit sich keine Bakterien mehr ansiedeln können.

  1. Geben Sie den Apfelsaft in einen Topf und erhitzen Sie ihn auf 90 Grad. Überprüfen Sie die Temperatur mit einem Thermometer. Der Saft sollte keinesfalls kochen, da ansonsten die Vitamine vernichtet werden.
  2. Füllen Sie den Saft durch einen Trichter bis knapp unter den Verschluss in die Flaschen.
  3. Saftflaschen verschließen und auf den Kopf drehen.
  4. Abgekühlte Flaschen umdrehen und überprüfen, ob diese wirklich luftdicht verschlossen sind.

Lagern Sie den Saft in einem kühlen, dunklen Raum. Hier hält sich der Fruchtsaft bis zu einem Jahr.

Pasteurisieren in der Flasche

Erhitzen nach dem Umfüllen: Verwendet werden sollten Flaschen mit Twist-off-Deckel oder Kronkorken. Die Gefäße werden in einen großen Topf gestellt, den Sie zur Hälfte mit Wasser auffüllen. Saft mit einem Trichter einfüllen. Wasser auf 80 Grad erhitzen, dabei die Temperatur fortlaufend überprüfen. Nach 20 Minuten können Sie die Saftflaschen entnehmen und verschließen.

Pasteurisieren der bereits verschlossenen Flaschen: Verwenden Sie hierfür Flaschen mit Gummikappe und Drahtklammer. Alternativ eignen sich Weckgläser mit Deckel und Gummiring. Der Saft wird zunächst in die Gefäße gefüllt. Säubern Sie den Rand gründlich, verschließen Sie die Flaschen und erhitzen Sie diese für 30 Minuten auf 80 Grad.

Apfelsaft einfrieren

Direktsaft können Sie durch Tiefkühlen haltbar machen. Dadurch bleiben alle Nährstoffe und Vitamine erhalten. Füllen Sie den Apfelsaft in stabile Tiefkühlbeutel, Plastikdosen oder Eiswürfelbereiter. Letztere haben den Vorteil, dass Sie den konservierten Saft portionsweise entnehmen können. In Mineralwasser aufgetaut ergibt der gefrorene Direktsaft ein erfrischendes Getränk.

Tipp

Verwenden Sie einen Dampfentsafter, müssen Sie ihn nicht zusätzlich aufkochen, sondern können ihn direkt in die Flaschen abfüllen. Diese werden im Anschluss luftdicht verschlossen. Auf den Kopf stellen, abkühlen lassen und in einem dunklen, kühlen Raum lagern.

Bilder: marcin jucha / Shutterstock