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Tomaten konservieren: 4 Methoden für längere Haltbarkeit

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Hobbygärtner dürfen sich häufig über eine große Tomatenernte freuen. Leider halten die Strauchfrüchte unter optimalen Bedingungen nur etwa zwei Wochen. Es gibt jedoch tolle Konservierungsmethoden, die nicht nur die Haltbarkeit verlängern, sondern das Aroma sogar intensivieren.

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Tomaten lassen sich auf verschiedene leckere Arten konservieren
AUF EINEN BLICK
Wie kann man Tomaten konservieren?
Tomaten können durch Trocknen, Einfrieren, Einkochen oder Einlegen haltbar gemacht werden. Bei richtiger Anwendung bleiben Geschmack und Nährstoffe erhalten und die Tomaten können später als Basis für Soßen, Suppen oder andere Gerichte verwendet werden.

Variante 1: Tomaten trocknen

Trocknen sollten Sie nur einwandfreie, vollreife Früchte. Ideal sind Sorten wie „San Marzo“, die eine dünne Schale und festes Fleisch haben. Prinzipiell können Sie aber jede Tomate durch Dörren konservieren.

  1. Waschen Sie die Tomaten gründlich, tupfen Sie diese trocken und schneiden Sie die Früchte an einer Seite auf.
  2. Klappen Sie die an der anderen Seite verbundenen Hälften auf und entfernen Sie den Stängelansatz.

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Im Backofen trocknen

  1. Tomaten mit der Schale nach unten auf den Rost legen.
  2. Backofen auf 70 Grad einschalten und auf mittlerer Schiene einschieben.
  3. Türe einen Spalt offen lassen, damit die Feuchtigkeit entweichen kann.
  4. Die Trocknungszeit beträgt circa sieben Stunden.

Im Dörrgerät darren

Verfügen Sie über ein derartiges Gerät, halten Sie sich bei der Trocknung der Tomaten an die Herstellerangaben. Je nach Höhe der Dörrgitter und Leistung des Dörrautomaten müssen Sie die Tomaten im Vorfeld häuten und/oder klein schneiden. Bei 60 Grad dauert der Trocknungsvorgang etwa zehn Stunden.

Tomaten an der Luft trocknen

  1. Waschen Sie hierfür die Früchte und halbieren Sie diese.
  2. Legen Sie die Tomaten mit der Schnittfläche nach unten auf Roste und stellen Sie die Früchte, abgedeckt mit Gaze, an einen vollsonnigen und luftigen Ort auf der Terrasse oder dem Balkon.
  3. Wenden Sie das Dörrgut mindestens einmal täglich. Die Trocknungszeit beträgt, abhängig von den Witterungsbedingungen, drei bis fünf Tage.

Variante 2: Tomaten einfrieren

Tiefgekühlte Tomaten können nach dem Auftauen zu Suppen und Soßen weiterverarbeitet werden.

  1. Tomaten waschen, Stielansatz herausschneiden.
  2. Auf der Unterseite kreuzförmig einschneiden, einige Sekunden in kochendes Wasser tauchen, eiskalt abschrecken, die Haut abziehen.
  3. Halbieren, die Samen entfernen, in Stücke schneiden.
  4. In luftdicht verschließbare Gefäße oder Tiefkühlbeutel verpacken und einfrieren.

Variante 3: Tomaten einkochen

Eingemachte Tomaten sind eine tolle Basis für aromatische Soßen, Suppen und Chutneys:

  • Waschen Sie die einwandfreien, reifen Früchte und ziehen Sie die Haut ab.
  • Halbieren Sie die Tomaten, schneiden Sie den Stielansatz und die Kerne heraus.
  • Zerkleinern Sie die Früchte und füllen Sie diese dicht in zuvor sterilisierte Gefäße.
  • Mit Salzwasser übergießen, sofort verschließen und im Einkochautomaten 30 Minuten bei 90 Grad einwecken.

Alternativ können Sie Tomatensoße nach Ihrem Lieblingsrezept kochen, noch heiß in sterilisierte Gläser abfüllen und wie oben beschrieben einkochen.

Variante 4: Tomaten einlegen

Insbesondere kleine Tomatensorten wie Kirsch- oder Cocktailtomaten können Sie durch Einlegen konservieren. Verwendet werden können sowohl Essig als auch Öl. Zugefügte Gewürze geben den Tomaten ein wundervolles Aroma.

Sehr intensiv schmecken eingelegte Tomaten, wenn Sie zuvor getrocknete Früchte auf diese Weise weiter verarbeiten.

Tipp

Eine tolle Möglichkeit, um Tomaten haltbar zu machen, ist die Herstellung von Ketchup. Hierfür eigenen sich sogar grüne Früchte, die Sie nicht mehr nachreifen lassen möchten.

Bilder: New Africa / Shutterstock