Tiere im Garten

Tierspuren im Garten entdecken und lesen

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Zweifelsohne macht es viel Spaß, Meisen und Sperlinge an der Futterstelle im Garten zu beobachten. Andere Bewohner hingegen bekommen Sie fast nie direkt zu Gesicht. Allerdings hinterlassen diese charakteristische Spuren, die ihre Anwesenheit verraten. Gehen Sie mit Ihren Kindern mit wachen Augen durch das Grün und Sie werden staunen, auf wie viele Tierspuren Sie stoßen.

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Auch Füchse kommen im Winter oft in Häusernähe
AUF EINEN BLICK
Welche Tierspuren können im Garten gefunden werden?
Im Garten lassen sich Tierspuren wie Pfotenabdrücke von Fuchs, Kaninchen, Mäusen und Vögeln entdecken sowie Fraßspuren von Eichhörnchen und Haselmaus. Weitere Hinweise auf Tieranwesenheit sind Kot, Federn oder Knabberspuren an Pflanzen und Bäumen.

Fährten lesen lernen

Spuren finden Sie im frisch gefallenen Schnee oder im weichen Gartenboden. Häufiger Besucher in ländlich gelegenen Grünanlagen ist beispielsweise der Fuchs, dessen Pfotenabdrücke sich wie Perlen an einer Schnur reihen. Auch die typischen Abdrücke von

  • Kaninchen,
  • Mäusen und
  • Vögeln

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durchziehen gelegentlich den Garten.

Fraßspuren entdecken

Hat es sich ein Eichhörnchen in Ihrem Umfeld gemütlich gemacht, finden Sie unter Bäumen kahlgefressene Zapfenspindeln. Entdecken Sie unter dem Walnussbaum in zwei Teile zerbrochene Früchte, deuten auch diese auf die flinken Tierchen hin. Haben die herabgefallenen Nüssen hingegen genagte, runde Löcher, haben sich Rötel- und Haselmäuse daran gelabt.

In Haselnüssen mit einem kleinen, runden Loch wohnen die Larven des Haselnussbohrers. Dieser Schädling gehört zur Familie der Rüsselkäfer und sollte umweltschonend, beispielsweise mit Leimringen (7,00€ bei Amazon*), bekämpft werden.

Spuren zeigen sich auch ganz anders

Bestimmt kennen Sie die Kotkleckse, die darauf hindeuten, dass Vogeleltern unter einem Dachbalken ihre Kinder großziehen. In der Mauserzeit können Sie im Garten Federn finden, die sich beispielsweise

  • Amsel,
  • Meise,
  • Sperling oder
  • Dompfaff

zuordnen lassen.

Kleine, walzenförmige, geruchlose Kotkrümel, die sich sogar auf dem Balkon finden lassen, können von einem Eichhörnchen stammen.

Gelegentlich weichen scheue Feldhasen auf Gärten aus, wo sie vor hungrigen Beutegreifern sicher sind. Knabberspuren an der Rinde von Bäumen und Sträuchern deuten ebenso auf sie hin wie feste, runde Köttelchen, die circa zwei Zentimeter groß sind.

Tipp

Zwei Zentimeter dicke und bis zu zehn Zentimeter lange Würstchen kann die Nachbarskatze hinterlassen haben. Ist das Ende allerdings sehr spitz zugezogen und ist die Hinterlassenschaft von Nahrungsresten oder Haaren durchzogen, stammt sie vermutlich von einem Fuchs. In diesem Fall sollten Sie den Kot umgehend entsorgen, denn er könnte mit Fuchsbandwurm infiziert sein.

Bilder: Kristi Blokhin / Shutterstock