Tellerhortensie

Frostharte Tellerhortensien: Sorten & richtige Überwinterung

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Tellerhortensien weisen eine viel höhere Frosthärte als etwa die Bauernhortensien auf, was Ihnen vor allen in winterkalten Regionen einen Vorteil verschafft. Dennoch sollten die Sträucher an einem geschützten Standort stehen und mit einem geeigneten Winterschutz versehen werden.

Tellerhortensie Frost
Je älter Ihre Tellerhortensie, desto unempfindlicher ist sie gegenüber Frost
AUF EINEN BLICK
Sind Tellerhortensien winterhart und wie schützt man sie im Winter?
Tellerhortensien sind winterhart, benötigen jedoch an kalten Standorten Winterschutz. Jungpflanzen sollten im Topf oder Kalthaus überwintern, ältere Exemplare mit Mulch und Laubschüttung schützen. Gute Sorten: „Hydrangea serrata var. koreana“ und „Veerle“.

Im Garten ausgepflanzte Tellerhortensien überwintern

Für im Garten ausgepflanzte Tellerhortensien gilt: Je älter die Pflanze, desto unempfindlicher gegenüber Frost ist sie. Junge Tellerhortensien (v. a. in den ersten beiden Standjahren) sollten Sie besser noch im Topf belassen oder aber im Herbst ausgraben und unter Kalthausbedingungen überwintern. Ältere Exemplare werden kräftig gemulcht, wozu Sie sehr gut Stroh, Laub und / oder Kompost sowie Reisig oder Tannenzweige verwenden können. Insbesondere bei tiefen Minusgraden und lang anhaltenden Frostperioden gilt es jedoch, die Blütenknospen vorm Erfrieren zu schützen. Anderenfalls fällt die Blüte im Folgejahr nämlich einfach aus.

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Schutz durch Laubschüttung

Einen guten Schutz bietet etwa eine dicke, trockene Laubschüttung. Am besten stellen Sie dafür ein Gestell aus Maschendraht um die Pflanze herum auf und schütten mit Stroh vermischtes Laub dort hinein. Der Maschendraht verhindert, dass das Laub einfach davon geweht wird. Außerdem können Sie die Sträucher mit Bastmatten (22,00€ bei Amazon*) umhüllen, wobei auch hier dazwischen geschüttetes Laub einen zusätzlichen Schutz vor der Kälte bietet. Der Winterschutz wird entfernt, sobald der Boden im Frühling nicht mehr gefroren ist.

Tellerhortensien im Kübel richtig überwintern

Tellerhortensien, die in einem Kübel von weniger als 40 bis 50 Zentimeter kultiviert werden, sollten den Winter nicht im Freien verbringen müssen. Stattdessen werden sie unter Kalthausbedingungen – das bedeutet, frostfrei, kühl und hell – im Haus, in der Wohnung oder im Gewächshaus überwintert. Sollten Sie keinen hellen Platz zur Verfügung haben, kann die Pflanze zur Not auch in den dunklen Keller – vorausgesetzt, sie mit durch eine Pflanzenlampe ausreichend mit Licht versorgt. Größere Kübel können draußen stehen bleiben, sollten jedoch mit Matten, Vlies o. ä. vor der Kälte geschützt werden.

Tipps & Tricks

Als besonders winterhart gelten die Tellerhortensien-Sorten „Hydrangea serrata var. koreana“, die an einem geschützten Standort ohne direkte Sonne eine hervorragende Winterhärte aufweist sowie die rosaviolett blühende Züchtung „Veerle“. Letztere beeindruckt überdies mit einer kräftigen Herbstfärbung.