Arten von Teichfolien
Die am häufigsten verwendete Teichfolie, die auch von professionellen GaLa-Bauern am meisten eingesetzt wird, ist PVC-Folie. Sie hat einige Nachteile, die man vor dem Einsatz auf jeden Fall bedenken sollte.
Daneben werden auch andere Folien verwendet:
- EPDM-Folie
- PE-Folie (etwas bessere Umwelteigenschaften als PVC-Folie
- spezielle Geotextilien, die von den Eigenschaften her beste Alternative
Je nach Art der Folie kommen dabei unterschiedliche Reparaturmethoden zum Einsatz. Problematisch wird eine Reparatur bei älteren PVC-Folien (nach einigen Jahren).
Das Verkleben ist in diesem Fall problematisch, weil die Folie sich nach einigen Jahren chemisch verändert und Kleber kaum mehr gut halten. Sollte hier eine Beschädigung oder ein Loch vorkommen, muss man damit rechnen, dass man die Folie unter Umständen nicht mehr völlig dicht bekommt. Auch das ist ein Punkt, der eigentlich gegen den Einsatz von PVC-Folien spricht.
Suche der Schadensstelle
Eine Undichtigkeit der Folie oder ein Loch erkennt man in den meisten Fällen durch Wasserverlust im Teich.
Alternative Ursachen prüfen
Zunächst muss, vor allem wenn es sich um einen relativ neuen Teich handelt, ein Konstruktionsfehler als Ursache für den Wasserverlust ausgeschlossen werden. Das kann zum Beispiel sein, wenn der Rand der Teichfolie unterhalb der Erdoberfläche endet.
Auch die Filteranlage kann unter Umständen undicht sein. Prüfen Sie hier alle Schlauchverbindungen.
Stark bepflanzte Randbereiche können die Ursache für eine hohe Verdunstung im Sommer sein, speziell wenn Sumpfpflanzen in hoher Menge vorhanden sind (Seggen, Schilf, Rohrkolben).
Ist das alles ausgeschlossen, kann man sich auf die Suche nach der schadhaften Stelle machen.
Höhenlage der Schadstelle finden
Füllen Sie den Gartenteich ganz auf und markieren Sie die Höhe des Wasserstands täglich. Bis zur Höhe der Schadstelle wird der Wasserstand sehr schnell sinken, danach deutlich langsamer.
Wenn Sie die richtige Höhenlage gefunden haben, tasten Sie die umgebenden Bereiche sorgfältig ab. Meist können Sie die Ursache fühlen.
Beschädigung reparieren
Lecks müssen Sie in jedem Fall immer sehr großflächig abkleben, rechnen Sie hier mit Überlappungen von mindestens 10 – 15 cm. Eventuell müssen Sie die schadhafte Stelle zuvor auch unterfüttern (vor allem, wenn ein Fremdkörper darunter lag, der das Loch verursacht hat). Verwenden Sie zum Unterfüttern am besten Teichvlies.
Reparatur von PVC-Folie
Am besten kleben Sie hier einen ausreichend großen Flicken auf die Schadstelle. Dazu brauchen Sie einen PVC-Kleber (12,00€ bei Amazon*). Die Stelle muss sehr sauber sein und gut getrocknet werden, bevor man kleben kann. Achten Sie darauf, dass der Kleber auf älteren Folien wahrscheinlich nicht mehr so gut haften wird.
Reparatur von EPDM-Folien
EPDM-Folie lässt sich auf zwei Arten reparieren: Einerseits mit Spezialkleber und Spezialklebeband, andererseits mit Flüssig-Teichfolie. Beide Methoden sind sehr einfach anzuwenden und gelingen in der Regel problemlos. Die Folie wird einfach in mehreren Schichten auf die Schadstelle gestrichen, wobei jede einzelne Schicht trocknen muss.
Reparatur von PE-Folien
Auch für PE-Folien gibt es spezielle Reparaturkleber. Flüssig-Teichfolie können Sie hier nicht einsetzen.
Tipp
Achten Sie darauf, dass Sie beim Verkleben die Flicken immer möglichst fest aufpressen, am besten mit einem Tapetenroller. Nach der Reparatur der Folie sollte der Teich mindestens 1 – 2 Tage nicht befüllt werden.