Steingarten

Einen Steingarten mit Teich planen und gestalten

Artikel zitieren

Ein Gartenteich ist eine Ruhezone: Hier kann das Auge verweilen, den Libellen beim Tanzen oder dem Frosch bei der Jagd nach Fliegen zusehen. Daher gehören Teiche möglichst immer in Sichtweite, beispielsweise in die Nähe einer Terrasse oder anderen Sitzgelegenheit. Eine natürlich anmutende und daher perfekte Kombination ist die aus Teich, Bachlauf und Steingarten.

Steingarten mit Wasser
Je größer der Teich desto einfacher die Pflege
AUF EINEN BLICK
Wie gestaltet man einen Steingarten mit Teich?
Ein Steingarten mit Teich verbindet natürliche Elemente wie Wasser, Steine und Pflanzen harmonisch miteinander. Wählen Sie einen halbschattigen Standort, planen Sie verschiedene Tiefenzonen und gestalten Sie den Uferbereich individuell mit geeigneten Steinen und Pflanzen.

Standort und Material

Allerdings sollte der Gartenteich möglichst nicht an einen vollsonnigen Standort und zumindest über die Mittagszeit im Schatten liegen. Zu viel Licht fördert die Algenbildung, durch die das Teichwasser verschmutzt und weiteres Leben erschwert wird. Fachleute empfehlen daher einen Standort, an dem an Sommertagen etwa fünf bis sechs Sonnenstunden vorherrschen. Nehmen Sie zum Abdichten des Teiches am besten Folie, denn die im Handel erhältlichen, vorgefertigten Becken sind zu klein.

Lesen Sie auch

Teich ausheben und mit Folie abdichten

Grundsätzlich gilt: Je größer ein Teich, desto besser. Größere Teiche sind in der Lage, sich selbst auch ohne größere technische Unterstützung zu erhalten – kleinere können dies nicht und brauchen daher immer ein Filter- und ein Pumpensystem. Wollen Sie den Teich hingegen ohnehin mit einem Bachlauf kombinieren, so können Sie die für den Bach nötige Pumpe im oder am Teich verstecken. Achten Sie außerdem darauf, dass unter dem geplanten Teich keine Leitungen oder Rohre verlaufen. Gehen Sie beim Ausheben und Abdichten des Teichbettes wie folgt vor:

  • Planen Sie Form und Maße des Teiches und markieren Sie den vorgesehenen Standort.
  • Heben Sie die Grasnarbe ab und tragen Sie nach und nach alle Erdschichten ab.
  • Das Teichbecken sollte nicht einheitlich tief gegraben werden, sondern verschiedene Zonen aufweisen.
  • Ganz außen kommt ein 10 bis 20 Zentimeter tiefer Sumpfbereich.
  • Darauf folgt eine 40 bis 70 Zentimeter tiefe Flachwasserzone.
  • Die Tiefwasserzone sollte mindestens 90 Zentimeter tief sein.
  • Das Gefälle zwischen den einzelnen Zonen sollte nicht mehr als 30 Prozent betragen.
  • Entfernen Sie nun Steine und Wurzeln aus dem Teichbett.
  • Bringen Sie eine Sandschicht ein und decken Sie diese mit Gartenteichvlies (25,00€ bei Amazon*) ab.
  • Darauf verlegen Sie die Teichfolie.
  • Lassen Sie diese am Rand reichlich überstehen und decken Sie die Kanten mit Erde und Steinen ab.
  • Bringen Sie nun Substrat und Teichkies in den Teich ein
  • und befüllen Sie ihn mit Wasser.

Nun können Sie den Teich selbst bepflanzen (z. B. mit Seerosen oder Seekannen) und den Uferbereich wie gewünscht gestalten.

Tipp

Ist der Gartenteich tief genug (ca. zwei Meter oder mehr), können Sie dort auch Japanische Karpfen (Koi) sowie Goldfische halten. Vor allem Kois können sogar recht zahm werden.