Stangenbohnen

Stangenbohnen Sorten: Entdecke die Vielfalt und Unterschiede

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Es gibt viele hunderte Sorten von Stangenbohnen. Da fällt es schwer, eine Entscheidung zu treffen. Wir geben Ihnen im Folgenden einen Überblick über beliebte Stangenbohnen als Filetbohnen, Wachsbohnen und als Schnippelbohnen.

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Die Samen von Trockenkochbohnen sind oft schön melliert und werden trocken aufbewahrt
AUF EINEN BLICK
Welche Stangenbohnen Sorten gibt es?
Beliebte Stangenbohnen-Sorten sind Filetbohnen (z.B. Blauhilde, Neckarkönigin), Wachsbohnen (z.B. Anellino Giallo, Goldmarie), Trockenkochbohnen (z.B. Zebrina, Borlotto Lingua di Fuoco) und Schnittbohnen (z.B. Limka, Helda). Sie unterscheiden sich in Geschmack, Farbe und Verwendungszweck.

Filetbohne, Wachsbohne, Trockenkochbohne oder Schnippelbohne?

Stangenbohnen heißen Stangenbohnen, weil sie für ihr Wachstum eine Kletterhilfe (Stange) benötigen. Sie werden also aufgrund ihrer Wuchsform so bezeichnet. Das Gegenstück sind Buschbohnen, die buschartig wachsen und keine Rankhilfe benötigen. Eine andere Art der Unterteilung von Bohnen ist ihrer Verwendung nach. Hierbei werden z.B. Filet- oder Prinzessbohnen, Wachsbohnen und Schnippel- oder Schnittbohnen unterschieden.

  • Filetbohnen oder Prinzessbohnen: haben keine Fäden und sind besonders zart
  • Wachsbohnen oder Butter: gelblich-weiße, zarte Bohnen, oft für Salate oder für Konserven verwendet.
  • Trockenkochbohne: Auch Perlbohne genannt. Diese Art wird vor allem für die Gewinnung von Trockensamen angebaut, die Schoten können aber auch grün gekocht und gegessen werden.
  • Schnippelbohnen, Schwertbohnen oder Schnittbohnen: Werden in Stückchen geschnitten, meist für Suppen und Eintöpfe verwendet, werden fasrig, wenn sie zu spät geerntet werden.

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Diese einzelnen Bohnensorten sind nicht immer voneinander abzugrenzen. So gibt es zum Beispiel fadenlose Wachs- oder auch Trockenbohnen, wie die Sorte Goldmarie, die also sowohl eine Filetbohne als auch eine Wachsbohne ist.

Filetbohnen Die leckersten fadenlosen Stangenbohnen-Sorten

Diese Stangenbohnen haben keine Fäden:

  • Blauhilde: violette Hülsen, violette Blüten, braune Samen, mittelspät
  • Neckarkönigin: sehr beliebte, ertragreiche Sorte, fleischig, zart, robust gegenüber Krankheiten und bei extremer Witterung

Wachsbohnen: Gelbe Stangenbohnensorten

  • Anellino Giallo: italienische, fadenlose Sorte, späte Ernte, edelaromatisch
  • Goldmarie: sehr breite Hülsen, sehr frühe Sorte, verträgt auch kühles Wetter, sehr aromatisch und fadenlos!

Trockenkochbohnen: Stangenbohnenarten mit bunten, großen Samen

  • Zebrina: violett-grün gesprenkelte Hülsen, cremefarbene Samen mit schwarzen Sprenkeln
  • Borlotto Lingua di Fuoco: rot-weiß gesprenkelte Hülsen und Samen, reife Hülsen färben sich weiß-violett

Schnittbohnen: Stangenbohnensorten für Eintöpfe

  • Limka: breite Schwertbohne, fadenlos und zart, mittelfrüh
  • Helda: breit und lang, sehr ertragreich

Tipp

Sie wollen die einheimische Samenvielfalt unterstützen und zum Erhalt beitragen? Dann säen Sie doch eine alte deutsche oder europäische Stangenbohnen-Sorte. Hier finden Sie einen Überblick über die leckersten historischen Arten.

Bilder: Sakkara / Shutterstock