Kohl

Alles über die Spitzkohl Saison: Anbau, Pflege und Ernte

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Spitzkohl zeichnet sich durch sehr zarte und weiche Blätter aus, weswegen das Gemüse nicht lange haltbar ist. Doch aufgrund des milden Geschmacks und der kurzen Vegetationsperiode erfreut sich das Kohlgewächs einer großen Beliebtheit.

spitzkohl-saison
Spitzkohl hat sehr lange Saison
AUF EINEN BLICK
Wann ist die Spitzkohl-Saison?
Die Spitzkohl-Saison dauert von Mai bis Oktober, wobei die Erntezeit der frühen Sorte ‚Erstling‘ bereits ab Mitte Mai beginnt. Bei optimalen Bedingungen kann Spitzkohl bis in den Dezember hinein geerntet werden, wobei der Geschmack mit zunehmender Reife kräftiger wird.

Frühe Gartensaison

Spitzkohl ist mit dem Weißkohl verwandt und zeichnet sich durch ein zarteres Aroma aus. Seine Hauptsaison erstreckt sich von Mai bis Oktober. Diese Art gehört zu den Kohlsorten, die früh erntereif sind. Bei optimalen Bedingungen lassen sich die Köpfe bis in den Dezember ernten, wobei sich mit zunehmender Reife der Geschmack intensiviert und zum Ende des Jahres kräftiger wird.

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Sortenüberblick:

  • ‚Erstling‘: frühe Sorte, die ab Januar vorgezogen, im März ausgepflanzt wird und ab Mai erntereif ist
  • ‚Caraflex tolerant‘ (F1): entwickelt spitze Köpfe, die sich ab September ernten lassen
  • ‚Kalibos‘: Mischung aus Rot- und Spitzkohl mit Erntezeitpunkt im Herbst

Kultivierung

Da das Kohlgemüse äußerst schnellwüchsig ist, erweist sich das Frühjahr als ideal zum Anbauen von Spitzkohl. Bei optimalen Bedingungen liefert das Gemüse schnell die ersten Erträge.

Anbau

Möchten Sie ab Mai Frühkohl ernten, ist eine Anzucht von Samen auf der hellen Fensterbank im Januar notwendig. Die Jungpflanzen dürfen ab März in das Gartenbeet wandern. Hier empfiehlt sich eine Reihenpflanzung mit Abständen von 40 Zentimeter zwischen den Pflanzen.

Ansprüche

Zur Reife benötigt das Kohlgewächs möglichst viele Sonnenstunden, weswegen ein vollsonniger Standort empfehlenswert ist. Obwohl sie schattigere Bereiche tolerieren, fällt die Ernte auf diesen Bereichen weniger üppig aus. Der Untergrund ist idealerweise gut gelockert und tiefgründig. Er darf lehmig sein und sollte ausreichend Nährstoffe zur Verfügung stellen, denn Spitzkohl ist ein Starkzehrer. Ist der Boden sandig, verbessern Sie diesen mit Kompost (44,00€ bei Amazon*), Stallmist und Hornspänen.

Pflege

Der Nährstoffbedarf bewegt sich in den mittleren bis hohen Bereichen, sodass Sie während der Vegetationsperiode regelmäßig stickstoff- und kaliumbetonte Dünger verabreichen sollten. Halten Sie das Substrat gleichmäßig feucht. Schwankungen führen zum Aufplatzen der Köpfe, was Schädlinge und Krankheiten begünstigt. Als Hackpflanzen profitieren die Gewächse von einer regelmäßigen Auflockerung der obersten Bodenschicht. Diese Maßnahme ist empfehlenswert, solange die Blätter noch nicht den Boden bedecken.

Tipp

Wenn der Kohl beim Kochen einen intensiven Schwefelgeruch verströmt, wurde das Gewächs während der Wachstumsphase zu stark mit Stickstoff versorgt. Beenden Sie etwa einen Monat vor dem geplanten Erntezeitpunkt die Düngung.

Ernte

Bei idealen Witterungsbedingungen und guter Pflege sind die ersten Kohlköpfe der Frühjahrspflanzung ab Mitte Mai erntereif. Sobald die Köpfe ein Gewicht von 1,5 Kilogramm erreicht haben, beginnen Sie mit dem Abernten. Lassen Sie Exemplare stehen, die kleiner sind. Das Erntefenster erstreckt sich bis Ende Juni. Zu lange sollten Sie nicht warten, denn mit zunehmendem Alter tendiert Spitzkohl zum Aufplatzen. Er wird unansehnlich und hat eine geringere Haltbarkeit.

Bilder: HeiSpa / Shutterstock