So sehen die Blüten von Sonnentau aus
Die Blüten einer Drosera wachsen auf sehr langen Blütenstielen. Dadurch gelangen befruchtende Insekten beim Bestäuben nicht in die Fänge der Tentakeln.
Die Blüten sind aber auch selbstfruchtbar. Sie sind bei fast allen Arten einzählig oder fünfzählig.
Die meisten Arten entwickeln sehr kleine Blüten, die gerade einmal einen Durchmesser von 1,5 cm erreichen. Häufigste Blütenfarben sind weiß und violett, tropische und subtropische Drosera-Arten können auch rot, gelb und orange sein.
Die Blüten öffnen sich nur kurze Zeit
Die Blüten des Sonnentaus öffnen sich nur, wenn sie genügend Licht erhalten. Bei der Haltung im Moorbeet blüht Drosera nur bei direkter Sonnenbestrahlung. Auffällig ist, dass die Blüten heliotrop sind, sich also immer zur Sonne beziehungsweise dem Licht hindrehen.
Sonnentau, der als Zimmerpflanze gepflegt wird, darf im Sommer gern ins Freie gestellt werden. Dort erhält er mehr Sonne und blüht dadurch intensiver.
Lange blühen die einzelnen Blüten des Sonnentaus nicht. Meist schließen sie sich schon nach wenigen Tagen wieder.
Samen aus den Blüten gewinnen
Wenn Sie die Blüten ausblühen lassen, entwickeln sich Kapselfrüchte, in denen Samen heranreifen. Wenn dieser reif ist, öffnen sich die Früchte und Sie können den Samen einfach ausschütteln.
Tipp
Viele Experten für fleischfressende Pflanzen empfehlen, Blütenstängel abzuschneiden, bevor sich Blüten entwickeln. Der Sonnentau stellt das Wachstum ein, solange die Pflanze blüht. Durch das Abschneiden der Blüten wächst Drosera meist schneller.