Sonnentau

Exotische Sonnentau Arten: Welche Bedingungen brauchen sie?

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Wer sich einmal mit dem spannenden Hobby der Zucht fleischfressender Pflanzen beschäftigt hat, kommt am Sonnentau (Drosera) nicht vorbei. Vom Sonnentau gibt es in zahllose Arten, von denen sich einige auch für Anfänger eignen. Besonders zu nennen sind hier Drosera capensis (Kap-Sonnentau) und D. aliciae.

Drosera Arten
Die Drosera anglica ist gut winterhart
AUF EINEN BLICK
Welche Sonnentau-Arten gibt es?
Es gibt über 200 verschiedene Sonnentau-Arten (Drosera), die sich in subtropische, tropische, Queensland-, Zwerg- und winterharte Sonnentau-Arten unterteilen lassen. Bekannte Arten für Anfänger sind Drosera aliciae, D. anglica, D. capensis, D. intermedia und D. rotundifolia.

Unterschiede zwischen Sonnentau-Arten

Bisher sind über 200 verschiedene Sorten der Drosera bekannt, die überall auf der Welt vorkommen. Alle Arten haben gemeinsam, dass sie lange Tentakeln bilden, die mit Tropfen eines klebrigen Sekrets behaftet sind. An diesem „Leim“ bleiben Insekten kleben, die Tentakel rollen sich ein und werden durch die Blätter der Pflanze verdaut.

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Experten unterscheiden zwischen folgenden Hauptarten:

  • Subtropischer Sonnentau
  • Tropischer Sonnentau
  • Queensland-Sonnentau
  • Zwerg-Sonnentau
  • Winterharter (heimischer) Sonnentau

Einige der winterharten Sorten können ganzjährig im Moorbeet oder auf dem Balkon gezogen werden. Meist wird Sonnentau jedoch als Zimmerpflanze kultiviert.

Bekannte heimische Arten des Sonnentaus

Name Blüte Winterhärte Wuchsform Besonderheiten Freilandkultivierung für Anfänger geeignet?
D. aliciae violett muss überwintert werden erst Rosette, später Stamm rote Blätter bei Sonnenbestrahlung bedingt möglich ja
D. anglica weiß winterhart Rosette, Überwinterungsknospen langblätterig ja ja
D. capensis blass-violett winterhart Rosette einfach zu halten bedingt möglich ja
D. intermedia weiß winterhart Rosette viele dünne Tentakel ja bedingt
D. rotundifolia weiß winterhart Rosette runde Blätter ja bedingt

Drosera-Arten mit höheren Ansprüchen

Wenn Sie sich an die Pflege von anspruchsvolleren Sonnentau-Arten herantrauen, brauchen Sie viel Zeit, ausreichend Platz und ein oder mehrere Terrarien (10,00€ bei Amazon*).

Die meisten dieser Sorten wie die Queensland-Drosera und die tropischen und subtropischen Vertreter ihrer Art brauchen sehr viel Licht, eine hohe Luftfeuchtigkeit und eine spezielle Überwinterung. Die idealen Umweltbedingungen lassen sich nur im Terrarium herstellen.

Für die normale Wohnungshaltung eignen sich diese Arten auch deshalb nicht, weil die Gefahr von Schimmelbildung nicht zu unterschätzen ist.

Tipp

Es gibt einige Arten des Sonnentaus, die sich nur sehr bedingt für die Haltung im Zimmer eignen. Dazu gehören: Knollen-Sonnentau und Arten aus Südafrika, die Speicherwurzeln haben. Diese Sorten stellen Ansprüche an Standort und Pflege, die sich nur von Experten erfüllen lassen.