Schneeglöckchen

Schneeglöckchen Steckbrief: Was sollte jeder Gärtner wissen?

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Wer kennt es nicht, das Schneeglöckchen? Es erfreut zur trostlosen Winterzeit das Auge mit seiner zarten Blüte. Viele Gärtner pflanzen es als Frühblüher in den Garten. Doch welche Informationen sind lohnenswert, vor dem Pflanzen zu Gemüte geführt zu werden?

Schneeglöckchen Merkmale
AUF EINEN BLICK
Was sind die wichtigsten Merkmale eines Schneeglöckchen-Steckbriefs?
Schneeglöckchen (Galanthus nivalis) sind mehrjährige, unter Naturschutz stehende Frühblüher, die von Januar bis April zarte, weiße, nickende Blüten tragen. Sie bevorzugen humosen, feuchten Boden und können in Sonne bis Schatten gedeihen. Achtung: alle Pflanzenteile sind giftig!

Das Schneeglöckchen – kurz und umfassend im Steckbrief

  • Botanischer Name: Galanthus nivalis
  • Pflanzenfamilie: Amaryllisgewächse
  • Herkunft: heimisch
  • Lebensdauer: mehrjährig
  • Blütezeit: Januar bis April
  • Blütenfarbe: weiß
  • Früchte: Kapselfrüchte
  • Standort: Sonne bis Schatten
  • Boden: humos, feucht, schwach alkalisch bis neutral
  • Vermehrung : Tochterzwiebeln, Samen
  • Besonderheiten: unter Naturschutz stehend, in allen Pflanzenteilen giftig

Eine giftige Schönheit, die unter Naturschutz steht

Das Schneeglöckchen ist in allen Teilen giftig und steht unter Naturschutz. Unter anderen ist es der Stoff namens Galantamin, der es beim Verzehr toxisch auf den Organismus wirken lässt. Doch geringe Dosen dieses Stoffes werden in der Medizin verwendet, um Alzheimer zu lindern. Weitere Namen für das Schneeglöckchen sind unter anderen Milchblume, Weiße Jungfrau, Schnee-Durchstecher und Marienkerze.

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Von oben bis unten betrachtet

Ganz unten bildet das Schneeglöckchen eine Zwiebel aus. Mit ihr überdauert es viele Jahre. Selbst tiefe Minusgrade bereiten ihm keine Probleme. Es ist hierzulande mehrjährig und gut winterhart. Dabei ist es unbedeutend, ob es in der Sonne, Halbschatten oder Schatten steht. Als Zierpflanze ist sie vielseitig einsetzbar beispielsweise im Steingarten, im Blumenbeet, in Rabatten, am Gehölzrand und auf dem Rasen.

Aus der Zwiebel schießt im Winter ein blattloser Stängel empor. Am Grund bilden sich 2 bis 3 Blätter aus. Sie sind spitzzulaufend und grün gefärbt. Endständig am Stängel entsteht eine Blüte. Sie öffnet sich bei den meisten Schneeglöckchenarten zwischen Januar und März.

Die Blüte ist nickend, glockenförmig und mit ihr erreicht das Schneeglöckchen eine Wuchshöhe zwischen 10 und 30 cm. Drei große und drei kleine Blütenblätter stehen zusammen und bergen mittig die Staubgefäße und Fruchtblätter. Nachdem die Blüte verblüht ist, bilden sich Kapselfrüchte heraus, die im April ihre Reife erlangen und sich gern selbst aussäen.

Tipps & Tricks

Das Schneeglöckchen wird manchmal mit dem Maiglöckchen verwechselt. Doch beide unterscheiden sich stark voneinander. Das Maiglöckchen hat unter anderen mehrere Blüten, während das Schneeglöckchen nur eine Blüte hat.