Scheinzypresse

Scheinzypresse oder Thuja: Wie erkennt man den Unterschied?

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Auf den ersten Blick sehen sich Scheinzypresse (Chamaecyparis) und Thuja (Thuja occidentalis ) zum Verwechseln ähnlich. Das ist nicht verwunderlich, gehören doch beide zur Familie der Zypressengewächse. Es gibt jedoch einige Merkmale, an denen Sie den Unterschied erkennen.

Thuja oder Scheinzypresse
Scheinzypressen und Thuja sehen sich zum Verwechseln ähnlich
AUF EINEN BLICK
Wie unterscheidet man Scheinzypresse und Thuja?
Scheinzypressen und Thujas lassen sich durch folgende Merkmale unterscheiden: leicht geneigte Wipfel bei Scheinzypressen, filigraneres Laub bei Scheinzypressen, stabile Laubfarbe im Winter bei Scheinzypressen, zitroniger Duft bei Scheinzypressen und würziger Duft bei Thujas. Thuja ist zudem besser für schattige Standorte geeignet.

Unterscheidungsmerkmale

  • Leicht geneigte Wipfel
  • Laubfarbe
  • Laubform
  • Duft
  • Standort

Leicht geneigte Wipfel

Im Gegensatz zu Lebensbäumen (Thuja) neigen sich die Wipfel der Scheinzypressen leicht. Dieses Unterscheidungsmerkmal lässt sich auf den ersten Blick feststellen.

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Scheinzypressen sind filigraner

Das Laub von Scheinzypressen wirkt filigraner als das der Thujas. Oftmals sind die Nadeln so angeordnet, dass sie aussehen wie Muscheln.

Die nadeligen Blätter sind außerdem ganz leicht verdreht. Das macht sich vor allem bei der Blauen Scheinzypresse bemerkbar, deren Nadeln an der Unterseite die typische bläuliche Verfärbung aufweisen. Durch die leichte Drehung erhält die Blaue Scheinzypresse ihr stahlblaues Aussehen.

Veränderung der Farbe des Laubs im Winter

Die Farbe des Laubs von Scheinzypressen verändert sich im Winter nicht. Das Laub der Thuja wird dagegen bei fast allen Sorten dunkler.

Machen Sie die Geruchsprobe!

Das eindeutigste Unterscheidungsmerkmal ist der Duft der Nadeln.

Zerreiben Sie die Nadeln leicht mit der Hand. Die Scheinzypresse duftet leicht nach Zitrone. Die Thuja verströmt dagegen ein würzigeres Aroma nach Gewürznelken, das ein wenig an Weihnachten erinnert.

Waschen Sie danach aber unbedingt die Hände und fahren Sie auf keinen Fall damit über das Gesicht. Die ätherischen Öle der Nadeln wirken hautreizend und rufen bei Aufnahme Vergiftungserscheinungen hervor.

Thuja für schattige Standorte besser geeignet

Der Lebensbaum oder Thuja kommt mit einem schattigen Standort besser zurecht als die Scheinzypresse. Diese bleibt eher klein und unscheinbar, wenn ihr das Licht fehlt.

Wenn Sie eine dichte, immergrüne Hecke auch im Schatten ziehen möchten, sollten Sie sich lieber für Thuja entscheiden.

Thuja hat einen noch höheren Nährstoffbedarf als die Scheinzypresse. Sie müssen die Pflanzen deshalb häufig düngen und sie mit Kompost, Hornspäne oder speziellem Zypressendünger (29,00€ bei Amazon*) versorgen.

Tipp

Die ätherischen Öle von Zypressengewächsen sind giftig. Wenn kleine Kinder und Haustiere vorhanden sind, sollten Sie weder die Scheinzypressen noch Thuja im Garten anpflanzen.