Heckenpflanzen im Vergleich: Leyland-Zypresse und Thuja
Leyland-Zypresse oder Thuja – welche Pflanze eignet sich besser für Ihre Bedürfnisse? Dieser Artikel beleuchtet die Unterschiede und Gemeinsamkeiten beider Arten, um Ihnen die Entscheidung zu erleichtern.
- Unterschiede im Aussehen: Wuchsform, Nadeln und Zapfen
- ✂️ Auf in den Frühling! Schnittkalender von A-Z
- Standortpräferenzen und Pflegebedarf
- Schnittverträglichkeit und Formschnitt
- Winterhärte und Farbveränderungen
- Vorteile von Leyland-Zypressen
- Vorteile von Thujen
- Nachteile von Leyland-Zypressen
- Nachteile von Thujen

Leyland-Zypressen und Thujen unterscheiden sich deutlich in Wuchsform und Nadeln
Unterschiede im Aussehen: Wuchsform, Nadeln und Zapfen
Leyland-Zypressen und Thujen besitzen beide schuppenförmige Nadeln, dennoch lassen sie sich durch ihre Wuchsform gut unterscheiden. Leyland-Zypressen zeichnen sich durch einen schnellen, ausladenden Wuchs aus, während Thujen langsamer und kompakter wachsen.
Die Nadeln der Leyland-Zypresse sind feiner und variieren in der Färbung von gelbgrün bis dunkelgrün. Dagegen sind die Nadeln der Thuja grober und leuchtend grün. Thujen entwickeln längliche, gelbliche Zapfen, während Leyland-Zypressen runde Zapfen in variierenden Farben tragen. Ein weiteres Merkmal der Leyland-Zypresse ist ihr weiches Laub, das zu allergischen Reaktionen bei Hautkontakt neigen kann. Thujen bleiben zwar durchgehend grün, verfärben sich im Winter jedoch oft bräunlich.

Regelmäßige Bewässerung und Düngung fördern ein gesundes Wachstum der Thujen.
Standortpräferenzen und Pflegebedarf
Leyland-Zypressen bevorzugen sonnige bis halbschattige Standorte in durchlässigen Böden. Achten Sie darauf, einen windgeschützten Platz zu wählen und bei längerer Trockenheit regelmäßig zu gießen. Ein zweimal jährlicher Schnitt sowie eine Düngung im Frühling fördern gesundes Wachstum.
Thujen sind bei den Standortbedingungen flexibler und gedeihen auch in schattigen Bereichen sowie auf verdichteten Böden. Sie benötigen regelmäßige Bewässerung und eine Frühjahrsgabe Dünger. Thujen sollten ein- bis zweimal jährlich geschnitten werden, um eine dichte, gleichmäßige Hecke zu bilden.

Frühjahrs- und Spätsommerschnitte unterstützen das gesunde Wachstum und die Formgebung der Hecken
Schnittverträglichkeit und Formschnitt
Leyland-Zypressen und Thujen sind beide schnittverträglich und eignen sich gut für Formschnitte. Leyland-Zypressen sollten mindestens zwei- bis viermal jährlich geschnitten werden, um dichten Wuchs zu fördern und eine ansprechende Form zu bewahren. Achten Sie darauf, nicht ins alte Holz zu schneiden, da sie daraus nicht wieder austreiben.
Thujen lassen mehr Flexibilität zu, da sie auch Rückschnitte ins alte Holz vertragen. Dies erlaubt kreativen Formschnitt, wie Kugeln oder Pyramiden. Auch hier ist ein bis zweimal im Jahr ein Schnitt erforderlich. Frühjahrs- und Spätsommerschnitte sind ideal für beide Pflanzenarten. Scharfes Werkzeug hilft, Krankheiten zu vermeiden und saubere Schnittflächen zu erzeugen.

Eine Mulchschicht unterstützt die Winterhärte und Farbtreue von Leyland-Zypressen und Thujen
Winterhärte und Farbveränderungen
Sowohl Leyland-Zypressen als auch Thujen sind winterhart, jedoch zeigen sie unterschiedliche Reaktionen auf Kälte.
Leyland-Zypressen:
- Behalten ihre grüne Farbe auch im Winter.
- Eine Mulchschicht (7,00€ bei Amazon*) kann die Bodentemperatur regulieren und die Wasseraufnahme bei gefrorenem Boden unterstützen.
Thujen:
- Neigen dazu, sich im Winter rostbraun bis bronzefarben zu verfärben.
- Sorten wie ‚Smaragd‘ behalten auch im Winter ihre grüne Farbe.
- Regelmäßige Wassergaben bei Trockenstress können gelbe Nadeln verhindern.

Mit ihrem schmalen Wuchs sind Leyland-Zypressen ideal für kleine Gärten
Vorteile von Leyland-Zypressen
Leyland-Zypressen wachsen schnell und erreichen bis zu einem Meter pro Jahr, was schnellen Sichtschutz ermöglicht. Ihr schmaler Wuchs ist platzsparend, ideal für kleinere Gärten. Sie sind winterhart und bleiben ganzjährig grün. Diese Zypressen sind außerdem anpassungsfähig an verschiedene Bodenarten, tolerieren moderate Trockenheit und sind windfest. Ihre variierenden Farben und die hohe Schnittverträglichkeit bieten viele Gestaltungsmöglichkeiten im Garten.

Thujen bieten das ganze Jahr über dekorativen Sichtschutz und erfordern wenig Pflege
Vorteile von Thujen
Thujen sind anpassungsfähig an verschiedene Licht- und Bodenverhältnisse, was sie flexibel für viele Gartenstandorte macht. Sie sind schnittverträglich und erlauben kreative Formschnitte bis ins alte Holz. Thujen bieten ganzjährig Sichtschutz, sind robust gegen Wind und gut winterhart. Einige Sorten wie ‚Smaragd‘ bleiben im Winter grün. Ihre immergrüne Natur sorgt für ästhetische Kontinuität und einfachen Pflegeaufwand.

Eine sorgfältige Bewässerung verhindert Trockenstress und Krankheiten bei Leyland-Zypressen
Nachteile von Leyland-Zypressen
Trotz ihres schnellen Wachstums benötigen Leyland-Zypressen Zeit, um blickdicht zu werden. Sie sind anfällig für Trockenstress und Krankheiten wie Wurzelfäule, was eine sorgfältige Bewässerung und Standortwahl erfordert. Regelmäßige Schnitte sind notwendig, um eine dichte Hecke zu erhalten, da sie aus altem Holz nicht wieder austreiben.

Thujen sind weniger geeignet für Gärten mit Kindern und Haustieren
Nachteile von Thujen
Alle Pflanzenteile der Thujen sind giftig und können gesundheitliche Beschwerden bei Mensch und Tier verursachen, was sie weniger geeignet für Gärten mit Kindern und Haustieren macht. Sie sind anfällig für verschiedene Krankheiten und Schädlinge und bieten wenig ökologischen Nutzen. Thujen erfordern zudem eine höhere Nährstoffversorgung als Leyland-Zypressen und können bei falscher Pflege verkahlen.
Indem Sie die spezifischen Eigenschaften, die das Alter von Koniferen, und Pflegeanforderungen von Leyland-Zypressen und Thujen berücksichtigen, können Sie die beste Wahl für Ihren Garten treffen. Beide Pflanzenarten bieten einzigartige Vorteile, aber auch Herausforderungen, die sorgfältige Planung und Pflege erfordern.