Leyland Zypresse

Heckenpflanzen im Vergleich: Leyland-Zypresse und Thuja

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Sehr häufig werden Leyland-Zypressen und Thujen wegen ihres ähnlichen Aussehens verwechselt. Worin sich diese beliebten Heckensträucher unterscheiden, wie Sie diese in die Gartengestaltung einbeziehen und viele weitere, interessante Informationen finden Sie in diesem Artikel.

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Die Leyland-Zypresse wächst schneller und ausladender als die Thuja
AUF EINEN BLICK
Was ist der Unterschied zwischen Leyland-Zypresse und Thuja?
Leyland-Zypresse und Thuja sind beide immergrüne Heckenpflanzen, unterscheiden sich aber in Wuchsform, Zapfen, Laub, Farbe und Geruch. Leyland-Zypressen wachsen schneller und haben feinere Nadeln, während Thujen kompakter wachsen und aromatischer duften. Beide sind pflegeleicht und ideal für Hecken und Solitärgehölze.

Sind Leyland-Zypresse und Thuja identische Gehölze?

Die Leyland-Zypresse (Cupressocyparis leylandii) und die Thuja (Thuja occidentalis), auch Abendländischer Lebensbaum genannt, gehören zur Ordnung der Koniferen und weisen deshalb ähnliche Merkmale auf.

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Beide Pflanzen eigenen sich sehr gut als immergrüne, dicht wachsende Heckensträucher, die ausgesprochen schnittverträglich sind. Gemein ist ihnen zudem, dass sie zu den Flachwurzlern zählen und winterhart sind.

Welche Unterschiede haben Leyland-Zypresse und Thuja?

Die wesentlichen Differenzen zeigen sich in der Wuchsform, den Zapfen, dem Laub, der Farbe und dem Duft.

  • Wuchs: Leyland-Zypressen wachsen schneller, aber weniger kompakt als Thujen.
  • Laub: Thujen haben gröbere Nadeln als die Leyland-Zypresse.
  • Farbe: Während Thujen immer dunkelgrün sind, gibt es Zypressen-Zuchtformen mit gelben Blättern.
  • Zapfen: Leyland-Zypressen haben runde Zapfen, Thujen längliche.
  • Geruch: Thujen duften aromatischer als Leyland-Zypressen.

Was ist pflegeleichter: Leyland-Zypresse oder Thuja?

Beide Pflanzen sind recht unempfindlich und wenig pflegeintensiv:

Thujenhecken benötigen zwei Formschnitte pro Jahr, denn sie sollten nie aus der Form geraten. Schneiden Sie eine Thuja bis in den unbeschuppten Triebbereich zurück, treibt sie nur spärlich nach und bleibt unter Umständen an einigen Stellen kahl.

Die Leyland-Zypresse ist sehr starkwüchsig, weshalb sie zumeist drei Mal im Jahr geschnitten werden muss. Zudem verträgt sie Trockenheit nur schlecht und sollte bei ausbleibendem Regen durchdringend gewässert werden.

Für welche Zwecke eignen sich Leyland-Zypresse oder Thuja?

Sowohl der Abendländische Lebensbaum als auch die Leyland-Zypresse sind attraktive, stadtklimaverträgliche Heckenpflanzen. Allerdings reagieren die Gehölze empfindlich auf Streusalz und sollten deshalb nicht in Straßennähe gepflanzt werden.

Leyland-Zypressen und Thujen eignen sich zudem gut als Solitärgehölz, das durch seine natürliche Kegelform eine Bereicherung für moderne oder klassisch gestaltete Gärten ist. Beide Varianten können im Kübel auf Balkon oder Terrasse kultiviert werden.

Tipp

Abendländische Thuja und Leyland-Zypresse enthalten Toxine

Bedenken Sie bitte vor der Pflanzung, dass sowohl Thujen als auch Leyland-Zypressen giftig sind. Deshalb sollten Sie die Büsche nur dort kultivieren, wo sichergestellt ist, dass keine kleinen Kinder von den Zweigen naschen könnten. Zudem kann der Kontakt mit den schuppenförmigen Blättern beider Sträucher allergische Reaktionen auslösen.

Bilder: Darryl Brooks / Shutterstock