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Schaukelgestell einbetonieren: Anleitung für stabilen Halt

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Ein Schaukelgestell muss nicht zwangsläufig einbetoniert werden, es ist jedoch die sicherste Methode der Befestigung. Denn nur wenige Gestelle sind so schwer, dass sie allein durch ihr Eigengewicht selbst bei stärkerer Beanspruchung nicht wanken geraten.

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Das Einbetonieren erhöht die Sicherheit
AUF EINEN BLICK
Wie betoniere ich ein Schaukelgestell ein?
Ein Schaukelgestell muss nicht zwingend einbetoniert werden, aber es ist die sicherste Befestigungsmethode. Beim Einbetonieren sollten Sie Löcher von mindestens 50 cm Tiefe und 15 cm größer als der Pfostendurchmesser ausheben, Beton einfüllen und das Gestell mindestens 10 cm tief ins feuchte Beton drücken.

Vor allem Schaukelgestell aus Metall sind meistens sehr leicht. Hier bietet sich das Einbetonieren besonders an. Eine Holzschaukel, zum Beispiel aus Robinie, hat zwar ein deutliche höheres Gewicht, aber auch hier sollten Sie auf Nummer sicher gehen, und das Gestell zumindest verankern.

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Was muss ich beim Einbetonieren beachten?

In Ihrem eigenen Garten gelten für das Aufstellen einer Schaukel keine besonderen Vorschriften. Im Sinne guter Nachbarschaft sollten Sie Spielgeräte jedoch nicht unbedingt direkt neben den Gartenzaun setzen. Niemand mäöchte im eigenen Garten gern von schaukelnden Nachbarskindern beobachtet werden. Achten Sie außerdem beim Kauf der Geräte auf ein Prüfsiegel vom TÜV (109,00€ bei Amazon*).

Wenn Sie zur Miete wohnen, dann erkundigen Sie sich bei Ihrem Vermieter, ob er mit dem Einbetonieren einer Schaukel einverstanden ist. Möglicherweise gilt dies schon als bauliche Maßnahme. Auch lässt sich eine einbetonierte Schaukel nicht mehr so leicht umstellen.

Einbetonieren Schritt für Schritt

Suchen Sie zuerst einen geeigneten Platz für die Schaukel. Er sollte möglichst eben und wirklich groß genug zum Schaukeln sein. Der Untergrund ist im Idealfall weich genug, dass sich Ihre Kinder bei einem eventuellen Sturz nicht verletzen können. Stellen Sie das zusammengebaute Schaukelgestell zur Probe an den gewünschten Platz. Markieren Sie die Standflächen der Pfosten mit feinem Sand oder Mehl.

Um die erforderlichen Löcher graben zu können, müssen Sie das Gestell wieder zur Seite stellen. Die Löcher sollten mindestens 50 cm tief sein und ca. 15 cm größer als der Durchmesser der Pfosten. Ein wenig Kies im Loch sorgt für einen besseren Abfluss von Regenwasser. Geben Sie anschließend den nach Vorschrift angerührten Beton hinein und setzen Sie das Schaukelgestell in den feuchten Beton.

Das Gestell sollte mindestens 10 cm tief im Beton stehen, besser sogar 20 cm. Eventuell gießen Sie erst eine geringe Menge Beton in die Löcher und lassen diesen antrocknen, bevor Sie das Schaukelgestell hineinstellen und mit dem restlichen Beton auffüllen. Achten Sie aber darauf, dass die Schaukel am Ende in der Waage steht. Erst wenn der Beton komplett trocken ist, darf die Schaukel benutzt werden.

Das Wichtigste in Kürze:

  • bei Mietgrundstück Vermieter fragen
  • nur geprüftes Schaukelgestell kaufen
  • Schaukel auf möglichst ebenem Boden aufstellen
  • unbedingt nach Anleitung aufbauen
  • auf hartem Untergrund für Fallschutz sorgen
  • geeigneter Fallschutz: Rindenmulch, Sand, Rasen oder Fallschutzmatten
  • Schaukelgestell und Seile im Frühjahr auf Winter- und Spielschäden untersuchen

Tipp

Eine einbetonierte Schaukel hält in der Regel auch intensivem Schaukeln stand. Trotzdem sollten Sie das Gestell samt Schrauben und Seilen regelmäßig kontrollieren.

Bilder: Chanannat Wisawajaroenkit / Shutterstock