Spielgeräte

Sandkasten richtig ausheben: So geht’s schrittweise

Artikel zitieren

Die richtige Tiefe eines Sandkastens ist entscheidend für ein sicheres und kreatives Spielerlebnis. Dieser Artikel bietet eine Anleitung zur Auswahl der optimalen Tiefe unter Berücksichtigung des Alters der Kinder sowie weiterer wichtiger Faktoren wie Platzverhältnisse und Budget.

sandkasten-wie-tief-ausheben
Die Tiefe vom Aushub hängt von verschiedenen Faktoren ab

Tiefe des Sandkastens: Empfehlungen für verschiedene Altersgruppen

Damit der Sandkasten zum idealen Spielort für Kinder wird, spielt die Tiefe eine entscheidende Rolle. Je nach Altersstufe verändern sich die Bedürfnisse und Spielvorlieben, sodass die optimale Sandtiefe variiert.

  • Kleinkinder (1-3 Jahre): Für die Allerkleinsten ist eine Sandtiefe von 10-15 cm ausreichend. So können sie erste Erfahrungen mit dem Material sammeln, ohne sich in zu großen Tiefen unsicher zu fühlen.
  • Vorschulkinder (3-6 Jahre): In dieser Altersgruppe steigt der Wunsch nach komplexeren Spielmöglichkeiten. Mit einer Tiefe von 20-30 cm haben die Kinder genügend Raum, um ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen und beispielsweise Burgen, Tunnel oder ganze Landschaften zu bauen.
  • Schulkinder (6-12 Jahre): Schulkinder lieben es, sich beim Spielen im Sandkasten richtig auszutoben. Eine Sandtiefe von 30-40 cm ermöglicht anspruchsvolle Bauprojekte und fördert die motorischen Fähigkeiten sowie die Fantasie.

Lesen Sie auch

Zusätzliche Faktoren bei der Wahl der Tiefe

Zusätzliche Faktoren bei der Wahl der Tiefe

Eine gute Drainage verhindert Staunässe und schützt den Sandkasten vor Schimmelbildung

Neben dem Alter der Kinder gibt es weitere Aspekte, die bei der Planung der Sandkasten-Tiefe berücksichtigt werden sollten:

  • Platzverhältnisse: Die Größe des verfügbaren Platzes bestimmt maßgeblich die Dimensionen des Sandkastens. Achten Sie darauf, dass sowohl die Tiefe als auch die Breite ausreichend sind, um den Kindern genügend Bewegungsfreiheit zu ermöglichen, ohne dass sie direkt auf den harten Untergrund stoßen.
  • Sandvolumen: Die benötigte Sandmenge hängt direkt von der Tiefe des Sandkastens ab. Kalkulieren Sie den Bedarf im Vorfeld genau, um sicherzustellen, dass genügend Sand für ausgiebige Buddel- und Bauaktivitäten vorhanden ist.
  • Budget: Die Kosten für Sand und eventuelle Zusatzausstattungen steigen mit zunehmender Tiefe des Sandkastens. Berücksichtigen Sie dies bei Ihrer finanziellen Planung.
  • Sicherheitsüberlegungen: Wählen Sie die Tiefe so, dass die Kinder sicher spielen können. Eine zu geringe Tiefe schränkt die Spielmöglichkeiten ein, während eine zu große Tiefe, insbesondere für jüngere Kinder, ein Sicherheitsrisiko darstellen kann.
  • Drainage und Untergrund: Um Staunässe und Schimmelbildung zu vermeiden, ist eine gute Drainage unerlässlich. Eine Drainageschicht aus Kies unter dem Sand sorgt dafür, dass Wasser gut abfließen kann und der Sandkasten nach Regenfällen schnell wieder nutzbar ist.

Durch die sorgfältige Abwägung dieser Faktoren schaffen Sie einen Sandkasten, der nicht nur den Kindern Freude bereitet, sondern auch eine Bereicherung für Ihren Garten darstellt.

Drainage: So bleibt der Sandkasten trocken

Eine funktionierende Drainage verhindert, dass sich Wasser im Sandkasten sammelt und sorgt für eine hygienische Spielumgebung. Mit folgenden Maßnahmen gewährleisten Sie, dass der Sandkasten auch nach Regenfällen schnell wieder einsatzbereit ist und das Holz vor Fäulnis geschützt bleibt:

  • Aushub vorbereiten: Markieren Sie die Fläche des Sandkastens und heben Sie den Boden 10-15 cm tiefer aus als geplant. Dieser zusätzliche Raum wird für die Drainageschicht benötigt.
  • Drainageschicht einbringen: Füllen Sie den Aushub mit einer etwa 10 cm hohen Schicht grobkörnigen Kies. Dieser ermöglicht einen optimalen Wasserabfluss.
  • Vlies anlegen: Damit der Spielsand nicht in die Kiesschicht einsickert und diese verstopft, decken Sie den Kies mit einem wasserdurchlässigen Vlies ab. Achten Sie darauf, dass das Vlies Wasser durchlässt, aber gleichzeitig Unkraut und Kleintiere fernhält. Befestigen Sie das Vlies sorgfältig am Rand, um ein Verrutschen zu verhindern.

Diese Schritte gewährleisten eine langanhaltende und effektive Drainage, die die Lebensdauer des Sandkastens erhöht und den Kindern eine saubere und trockene Spielfläche bietet.

Sandkasten bauen: Schritt-für-Schritt-Anleitung

Ein selbstgebauter Sandkasten ist ein tolles Projekt, das Kindern viel Freude bereitet und ihre Kreativität fördert. Mit dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung können Sie einen sicheren und langlebigen Sandkasten für Ihren Garten gestalten:

Materialien:

  • Holzbalken oder -bretter
  • Holzschrauben
  • Winkelverbinder
  • Säge
  • Akkuschrauber
  • Schaufel
  • Kies
  • Vlies
  • Spielsand

Schritt 1: Standort auswählen

Wählen Sie einen ebenen Standort, der idealerweise im Halbschatten liegt. Markieren Sie die Grundfläche des Sandkastens mit einem Schnürgespann.

Schritt 2: Grube ausheben

Heben Sie die markierte Fläche aus. Die Tiefe sollte mindestens 10 cm betragen, um Platz für die Drainageschicht zu schaffen.

Schritt 3: Drainage anlegen

Verteilen Sie eine 2 cm hohe Schicht Kies auf dem Boden der Grube, um eine effektive Drainage zu gewährleisten.

Schritt 4: Sandkastenrahmen montieren

Überprüfen Sie vor dem Zusammenbau, ob alle Holzbretter frei von Splittern sind. Schrauben Sie die Innen- und Außenbretter zu zwei separaten Rahmen zusammen. Dies sorgt für zusätzliche Stabilität.

Schritt 5: Sitzfläche und Vlies anbringen

Positionieren Sie die Rahmen in der Grube und befestigen Sie Sitzbretter auf den oberen Kanten. Legen Sie anschließend das Unkrautvlies aus und befestigen Sie es sicher am Rahmen, um das Eindringen von Unkraut und Kleintieren zu verhindern.

Schritt 6: Sand einfüllen

Verteilen Sie den Spielsand gleichmäßig im Sandkasten. Achten Sie darauf, dass der Sand sauber und frei von Verunreinigungen ist.

Schritt 7: Fertigstellung

Überprüfen Sie den Sandkasten abschließend auf Stabilität und entfernen Sie scharfe Kanten oder Splitter. Alle Elemente sollten fest miteinander verbunden sein, um ein sicheres Spielerlebnis zu gewährleisten.

Bilder: Peeravit / Shutterstock