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Sandkasten Unterbau: So geht’s richtig

Der Sandkasten im Garten bietet Kindern einen Ort voller Spiel und Kreativität. Ein gut konzipierter Unterbau trägt entscheidend zur Hygiene, Langlebigkeit und zum Spielspaß bei. Dieser Ratgeber erläutert die Vorteile verschiedener Unterbau-Materialien und führt Sie Schritt für Schritt durch den Bau und die Pflege.

Warum ein Unterbau im Sandkasten wichtig ist

Ein sorgfältig geplanter Unterbau sichert die Hygiene und verlängert die Lebensdauer

Warum ein Unterbau im Sandkasten wichtig ist

Ein durchdachter Unterbau bildet das Fundament für hygienische Bedingungen, einen langlebigen Sandkasten und ungetrübten Spielspaß.

Hygiene und Sauberkeit: Schutz vor unerwünschten Gästen

Ein Unterbau bietet eine wirksame Barriere, die das Wachstum von Unkraut im Sandkasten unterbindet und die Vermischung von Sand und Erde minimiert. So wird eine geringere Keimbelastung gewährleistet. Die Verwendung von Kies sorgt außerdem für eine effiziente Drainage, wodurch der Sand nach Regenfällen schneller trocknen kann. Dies beugt Schimmelbildung und Staunässe effektiv vor.

Langlebigkeit: Stabilität und Schutz vor Umwelteinflüssen

Langlebigkeit: Stabilität und Schutz vor Umwelteinflüssen

Ein stabiler Unterbau schützt den Sandkasten vor Feuchtigkeit und erhöht seine Lebensdauer

Der Unterbau schützt den Sandkasten vor dem direkten Kontakt mit dem Erdreich und damit einhergehender Feuchtigkeit. So wird das Risiko von Holzfäule und Korrosion deutlich verringert. Zusätzlich verleiht er dem Sandkasten eine stabile Basis und beugt einem Absacken des Rahmens vor, was die Lebensdauer des Sandkastens zusätzlich erhöht.

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Spielspaß: Optimale Bedingungen für kleine Baumeister

Ein sauberer Sandkasten ohne störende Fremdkörper wie Steine oder Wurzeln minimiert nicht nur die Verletzungsgefahr, sondern bietet auch ein angenehmeres Spielerlebnis für die Kinder. Der schnell trocknende Sand nach Regenschauern ermöglicht zudem, dass die kleinen Baumeister ihren Spielspaß ohne lange Wartezeiten fortsetzen können.

Geeignete Materialien für den Unterbau

Für den Unterbau stehen verschiedene Materialien zur Verfügung, die jeweils individuelle Vorteile bieten und den Sandkasten in seiner Funktion optimieren.

Kies: Fundament für effizienten Wasserabfluss

Eine etwa 15 cm dicke Kiesschicht ist ideal für eine optimale Drainage. Sie garantiert, dass Regenwasser gut abfließen kann, der Sand schnell trocknet und sich weder Schimmel noch Staunässe bilden.

Vlies: Schutzbarriere und Trennschicht

Ein wasserdurchlässiges und atmungsaktives Vlies dient als Trennschicht zwischen Kies und Spielsand. Es verhindert ein Vermischen der Materialien und hält Unkraut sowie Insekten fern. Außerdem unterstützt das Vlies die Reinigung des Sandkastens und verlängert so die Haltbarkeit des Sandes.

Gehwegplatten: Feste Basis für den Sandkasten

Gehwegplatten schaffen einen festen und ebenen Untergrund für den Sandkasten. Sie bieten eine stabile Fläche, die ein Einsinken des Rahmens verhindert. Um eine optimale Wasserdurchlässigkeit zu gewährleisten, sollte unter den Platten eine Schicht Kies als Drainage vorgesehen werden.

Rasenkantensteine: Klare Abgrenzung des Spielbereichs

Rasenkantensteine: Klare Abgrenzung des Spielbereichs

Rasenkantensteine verhindern die Vermischung von Spielsand und umliegender Erde

Rasenkantensteine grenzen den Sandkasten klar vom restlichen Garten ab. Sie verhindern das Einwachsen von Rasen und die Verschmutzung durch Erde. Die Steine helfen dabei, den Sand sauber zu halten und definieren den Spielbereich präzise.

Beton: Dauerhafte Lösung mit Einschränkungen

Ein Unterbau aus Beton ist eine extrem dauerhafte Lösung, die jedoch eine sorgfältige Planung und Umsetzung erfordert. Beton verhindert effektiv das Eindringen von Wurzeln und bietet eine permanente, unverrückbare Basis für den Sandkasten. Da eine spätere Versetzung des Sandkastens dadurch erschwert wird, sollte die Anwendung gut überlegt sein.

Schritt-für-Schritt-Anleitung: Bau eines Unterbaus

Ein solider Unterbau ist die Basis für einen langlebigen und pflegeleichten Sandkasten.

Planung: Den optimalen Standort finden

Planung: Den optimalen Standort finden

Ein schattiger Standort sorgt für eine angenehme Spielatmosphäre im Sandkasten

Schattige oder halbschattige Plätze sind ideal, um den Sandkasten vor starker Sonneneinstrahlung zu schützen und eine angenehme Spielumgebung zu schaffen.

Aushub: Platz schaffen für die Konstruktion

Aushub: Platz schaffen für die Konstruktion

Die markierte Fläche sollte etwa 15 cm tief ausgegraben werden

Markieren Sie die Außenfläche des Sandkastens und heben Sie die Erde innerhalb der Fläche um etwa 15 cm ab.

Untergrund vorbereiten: Fundament für den Sandkasten

  1. Drainage anlegen: Verteilen Sie eine etwa 2 cm hohe Kiesschicht in der ausgehobenen Fläche, um einen guten Wasserablauf zu gewährleisten.
  2. Rahmen bauen: Falls notwendig, stabilisieren Sie die Form des Sandkastens mit einem einfachen Rahmen aus Holzbrettern.
  3. Vlies verlegen: Bedecken Sie die Kiesfläche mit einem wasserdurchlässigen Vlies, um ein Vermischen von Sand und Kies sowie das Unkrautwachstum zu verhindern. Befestigen Sie das Vlies am Rahmen, um es an Ort und Stelle zu halten.

Sandkasten aufstellen: Stabilität gewährleisten

Sandkasten aufstellen: Stabilität gewährleisten

Der Sandkasten sollte sicher und stabil auf dem vorbereiteten Untergrund stehen

Setzen Sie den Sandkastenrahmen auf den vorbereiteten Untergrund. Achten Sie darauf, dass der Sandkasten sicher und eben steht.

Sand einfüllen: Das Spielparadies fertigstellen

Füllen Sie den Sandkasten mit sauberem Spielsand. Die Sandschicht sollte so hoch sein, dass die Kinder beim Spielen nicht auf den harten Untergrund stoßen. Achten Sie auf eine gleichmäßige Verteilung und ebnen Sie die Oberfläche glatt.

Pflege und Wartung: Langlebigkeit und Hygiene erhalten

Regelmäßige Pflege und Wartung sind unerlässlich, um die Hygiene, Sicherheit und Langlebigkeit des Sandkastens zu gewährleisten.

Sand reinigen: Schmutz und Keime entfernen

Entfernen Sie sichtbare Verunreinigungen wie Blätter, Zweige oder Abfall regelmäßig. Sieben Sie den Sand mindestens einmal jährlich, um kleinere Fremdkörper zu entfernen. Lockern Sie den Sand regelmäßig auf, damit die UV-Strahlen der Sonne ihre keimtötende Wirkung entfalten können.

Sand austauschen: Frische Grundlage für hygienischen Spielspaß

Sand austauschen: Frische Grundlage für hygienischen Spielspaß

Der regelmäßige Austausch des Sands gewährleistet hygienischen und sicheren Spielspaß für Kinder

Erneuern Sie den Spielsand je nach Nutzung und Verschmutzungsgrad, mindestens jedoch alle zwei Jahre.

Abdeckung verwenden: Schutz vor Verunreinigungen

Decken Sie den Sandkasten nach dem Spielen immer ab, um ihn vor Verunreinigungen durch Tiere oder Laub zu schützen. Verwenden Sie beispielsweise UV-beständige Planen oder maßgefertigte Holzabdeckungen und achten Sie auf eine sichere Befestigung.

Holz pflegen: Schutz vor Witterungseinflüssen

Kontrollieren Sie das Holz regelmäßig auf Schäden und schleifen Sie rau gewordene Stellen glatt. Behandeln Sie das Holz bei Bedarf mit einer geeigneten Lasur oder einem Holzöl auf Wasserbasis, um es vor Witterungseinflüssen zu schützen und die Gesundheit der Kinder zu gewährleisten. Überprüfen Sie die Stabilität des Sandkastens und ziehen Sie alle Verbindungselemente fest.

Bilder: dONTkNOW / Shutterstock