Schamblume

Schamblume pflanzen und pflegen: So gedeiht sie prächtig

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Mit ihren leuchtend gefärbten Blüten sorgt die Schamblume für exotische Akzente in Ihrer Wohnung. Zwar ist bei der Pflege ein wenig Fingerspitzengefühl erforderlich. Mit unseren Tipps ist es aber nicht schwierig, die etwas speziellen Anforderungen der blühenden Schönheit zu erfüllen.

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Die Schamblume ist eine besondere Zimmerpflanze

Beschreibung

Die Schamblume (Aeschynanthus) wird im Zimmer meistens in einer Ampel kultiviert, aus der sich die bis zu sechzig Zentimeter langen Triebe malerisch ergießen. Die spitz-eiförmigen Blätter sind je nach Sorte von einer dicken Wachsschicht oder einem zarten Haarflaum überzogen.

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Von Juni bis Oktober bildet die Schamblume röhrenförmige, rote oder orange Blütenbüschel aus, die dicht zwischen den Blättern stehen. Selten bilden sich aus diesen kleine Kapselfrüchte.

Der richtige Standort

Die ursprünglich in den Regenwäldern Asiens und Ozeaniens beheimatete Pflanze benötigt einen hellen und warmen Platz, an dem die Temperatur nicht unter zwanzig Grad sinkt.

Zur Anregung der Blütenbildung empfiehlt es sich, die Schamblume im Winter für circa vier Wochen etwas kühler zu stellen. Die Temperatur sollte in dieser Zeit bei etwa siebzehn Grad liegen.

Gießen und Düngen

Beim Gießen müssen Sie mit Bedacht vorgehen, denn der Wurzelballen darf weder austrocknen noch dauerhaft zu nass sein:

  • Wässern Sie immer dann mit zimmerwarmem Wasser, wenn sich die Erdoberfläche nach der Daumenprobe trocken anfühlt.
  • Übersprühen Sie die Schamblume täglich mit kalkarmem Wasser.
  • Sorgen Sie zudem für ausreichende Luftfeuchtigkeit, beispielsweise durch einen Zimmerbrunnen (18,00€ bei Amazon*) oder Verdunsterschalen.

Umtopfen und Substrat

Umgetopft wird spätestens dann, wenn Wurzeln aus den Abzugslöchern des Blumentopfes herauswachsen. Der beste Zeitpunkt für diese Arbeit ist das Frühjahr.

Da die Schamblume Staunässe schlecht verträgt, sollte die Pflanze in mit Tongranulat aufgelockerter Blumenerde oder in Kakteenerde kultiviert werden. Je nach Pflanzgefäß können Sie zusätzlich eine Drainageschicht aus Blähton einbringen.

Rückschnitt

Prinzipiell muss die Schamblume nicht zurückgeschnitten werden. Sind einzelne Triebe zu lang geworden, können Sie diese im Frühling aber durchaus etwas einkürzen.

Es sollte jedoch kein radikaler Rückschnitt erfolgen. Lassen Sie mindestens ein Drittel der ursprünglichen Trieblänge stehen.

Krankheiten und Schädlinge

Ist die Luftfeuchtigkeit in dem Raum, in dem Sie die Aeschynanthus kultivieren, zu niedrig, treten gelegentlich Blattläuse, Spinnmilben oder Thripse auf. All diese Schädlinge lassen sich gut mit Hausmitteln bekämpfen.

Vermehrung

Ihre Schamblume können Sie durch Kopfstecklinge vermehren:

  • Schneiden Sie etwa zehn Zentimeter lange Triebstücke ab.
  • Füllen Sie kleine Töpfchen mit Anzuchterde und stecken Sie die Stecklinge hinein.
  • Stellen Sie die Nachzucht an einen Platz, an dem auch der Untergrund angenehm temperiert ist.
  • Nach einigen Wochen sollten sich Wurzeln gebildet haben und die Pflänzchen beginnen auszutreiben.

Tipp

Die Blühpflanze reagiert sehr empfindlich auf Schwankungen der Bodenfeuchte oder Umgebungstemperatur. Sie wirft dann innerhalb kurzer Zeit die Blüten und Knospen ab. Widmen Sie der exotischen Schönheit in diesem Fall etwas mehr Aufmerksamkeit: Gießen Sie mäßig aber regelmäßig und platzieren Sie die Schamblume so, dass sie nicht von kalter Zugluft erreicht wird.

Bilder: ellinnur / stock.adobe.com