Schamblume

Schamblume: Giftig oder harmlos für Menschen und Tiere?

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Die Schamblume ist eine beliebte Zimmerpflanze, doch ihre Giftigkeit wird häufig diskutiert. Dieser Artikel klärt über mögliche Risiken auf und gibt Tipps zum Umgang mit der Pflanze.

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Vergiftungen durch die Schamblume sind nicht bekannt

Giftigkeit der Schamblume

Obwohl die Meinungen zur Giftigkeit der Schamblume (Aeschynanthus) auseinandergehen, wird sie allgemein als leicht giftig eingestuft. Dies bedeutet, dass der Verzehr der Pflanze zu geringen gesundheitlichen Beschwerden wie Magen-Darm-Beschwerden führen kann, jedoch keine ernsthaften Vergiftungen erwartet werden. Es sind bisher keine ernsthaften Vergiftungsfälle bekannt, weder bei Menschen noch bei Tieren.

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Vorsichtsmaßnahmen

Um Ihre Familie und Haustiere zu schützen, sollten folgende Vorbeugemaßnahmen beachtet werden:

  • Verzehr vermeiden: Essen Sie die Pflanze nicht und warnen Sie Ihre Kinder davor.
  • Sicherer Standort: Platzieren Sie die Schamblume an einem Ort, der für Kinder und Haustiere unzugänglich ist.
  • Aufmerksamkeit bei Haustieren: Auch wenn die Pflanze als kaum toxisch für Katzen gilt, sollten Sie Ihr Haustier dennoch beobachten und bei Auffälligkeiten einen Tierarzt konsultieren.

Symptome bei Vergiftung

Nach dem Verzehr oder Kontakt mit der Schamblume können Symptome wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen, Atembeschwerden und neurologische Symptome auftreten. Auch Reaktionen der Haut und Schleimhäute wie Rötungen oder Juckreiz sind möglich. Behalten Sie betroffene Personen oder Tiere gut im Blick und reagieren Sie umgehend auf Anzeichen wie vermehrten Speichelfluss oder Unruhe bei Haustieren.

Was tun im Falle einer Vergiftung?

Sollten Symptome einer Vergiftung auftreten, gehen Sie wie folgt vor:

  1. Ruhe bewahren: Stellen Sie sicher, dass die betroffene Person oder das Tier bei Bewusstsein ist.
  2. Erste Maßnahmen: Entfernen Sie Pflanzenreste aus dem Mund und geben Sie kleine Schlucke Wasser, Tee oder Saft zu trinken.
  3. Kontaktieren Sie Hilfe: Rufen Sie die Informationszentrale für Vergiftungen oder den Notruf unter 112 an. Halten Sie Informationen zur Pflanze und der aufgenommenen Menge bereit.
  4. Haut- oder Augenkontakt: Spülen Sie die betroffene Haut oder das Auge gründlich mit lauwarmem Wasser.
  5. Schwere Fälle: Bei schweren Symptomen wie Krampfanfällen oder Bewusstlosigkeit leisten Sie Erste Hilfe und warten auf den Rettungsdienst. Stellen Sie sicher, dass Pflanzenteile für eine Analyse verfügbar sind.

Durch schnelles und besonnenes Handeln können Sie die Auswirkungen einer Vergiftung minimieren und sicherstellen, dass schwerwiegende gesundheitliche Folgen vermieden werden.

Bilder: Hanjo Hellmann / Shutterstock