Schachblume

So überwintert die winterharte Schachbrettblume problemlos

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Die Schachbrettblume mit ihren interessant gemusterten Blüten zählt zu den beliebtesten Frühblühern. Von Ende März bis in den Mai hinein schmückt sie den Garten mit ihrem Blütenflor. Doch wie winterhart ist das zarte Gewächs?

Schachblume winterhart
Die Schachblume ist absolut winterhart
AUF EINEN BLICK
Ist die Schachbrettblume winterhart?
Die Schachbrettblume ist winterhart und kann Temperaturen bis zu -30 Grad Celsius aushalten. Sie benötigt keinen speziellen Winterschutz, sollte jedoch bei Trockenheit und Kahlfrost zusätzlich gegossen werden.

Überraschend robust und frostfest

Das natürliche Verbreitungsgebiet der Schachblume erstreckt sich von Europa bis nach Sibirien. An die hier häufig sehr rauen Winter hat sich die Pflanze optimal angepasst und verträgt Temperaturen bis zu – 30 Grad. Sie kann deshalb ohne Schutz im Blumenbeet überwintert werden und erweist sich als ausgesprochen robust.

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Überlebenskünstler Zwiebelgewächs

In ihrer natürlichen Heimat muss die Schachblume extremen Bedingungen trotzen. Durch ihr Speicherorgan, die Zwiebel, hat sie sich an diese hervorragend angepasst. Während der Vegetationsperiode lagert die Schachbrettblume Nährstoffe und Stärke in der Zwiebel ein, die ihr den frühen Austrieb ermöglichen. Deshalb ist es sehr wichtig, das im Laufe der Zeit unansehnlich gewordene Laub nicht zu früh zurückzuschneiden. Das konkurrenzschwache Gewächs treibt im Frühjahr rasch aus und durchläuft den Zyklus bis zur Fruchtbildung sehr rasch.

Schnee wirkt wie eine wärmende Bettdecke

Selbst bei tiefen Außentemperaturen sind die unter der Erde liegenden Zwiebeln bestens geschützt. Nicht nur die Schneedecke, auch die obersten, gefrorenen Zentimeter des Bodens bieten den Zwiebeln hervorragenden Schutz vor Frost, sodass ein spezieller Winterschutz eigentlich nicht vonnöten ist. Möchten Sie ganz sicher gehen, dass die Pflanze den Winter gut übersteht, können Sie das Beet dennoch mit einer Schicht aus Laub, Humus oder Reisig bedecken.

Gefährlicher als Frost: Trockenheit

Auf Trockenheit reagiert die Schachblume auch im Winter extrem empfindlich. Bleibt der Schnee aus und herrschen tiefe Minustemperaturen (Kahlfrost), können die Zwiebeln aus dem gefrorenen Boden kein Wasser aufnehmen. Die Schneedecke, die auch als Feuchtigkeitsreservoir dient, fehlt. Deshalb sollten Sie die winterharte Schachbrettblume an diesen Tagen zusätzlich gießen. Verwenden Sie jedoch sehr kaltes Wasser, damit die Pflanze nicht zum vorzeitigen Austreiben angeregt wird.

Tipp

Pflegen Sie das attraktive Gewächs im Blumentopf ist es wichtig, der Pflanze während der kalten Jahreszeit möglichst gleichmäßige Bedingungen zu bieten. Häufige Temperaturwechsel sind unbedingt zu vermeiden. Empfehlenswert ist ein dunkles, sehr kühles Winterquartier beispielsweise im ungeheizten Gartenhaus.