Schachblume

Erfolgreiche Vermehrung von Schachbrettblumen: Samen nutzen

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Fühlt sich die Schachblume an ihrem Standort wohl, samt sie sich häufig selbst aus und bildet im Laufe der Jahre dichte Blütenteppiche. Sie müssen die Aussaat aber nicht der Natur überlassen und können die Pflanze auf diese Weise auch selbst vermehren.

Schachblume säen
Nach der Blüte können die Samen der Schachbrettblume geerntet werden
AUF EINEN BLICK
Wie erfolgt die Vermehrung von Schachbrettblumen durch Samen?
Um Schachbrettblumen durch Samen zu vermehren, ernten Sie reife Samen von der Pflanze und stratifizieren sie durch Kaltkeimung, indem Sie sie in feuchtem Sand etwa 4-6 Wochen im Kühlschrank lagern. Säen Sie sie anschließend in Anzuchterde aus und setzen sie schließlich ins Freiland.

Samen ernten

Die Samen des attraktiven Frühblühers erhalten Sie in jedem gut sortierten Gartenmarkt. Alternativ können Sie diese selbst ernten. Lassen Sie die Blütenköpfe voll ausreifen und nehmen Sie diese dann vorsichtig ab.

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Aussaatzeit

Der optimale Zeitpunkt für die Aussaat liegt zwischen August und Februar. Je nach Saatzeitpunkt werden die kleinen Pflanzen nach dem Keimen im Zimmer weiter gepflegt und erst im nächsten Herbst ins Freiland versetzt.

Stratifikation des Kaltkeimers

Die Schachbrettblume ist ein Kaltkeimer, deshalb muss das Saatgut zunächst stratifiziert werden. Dies bedeutet, dass die Samen vor dem Keimen Kältereizen ausgesetzt werden müssen.

Gehen Sie folgendermaßen vor:

  • Eine Plastiktüte mit etwas feuchtem Sand füllen.
  • Saatgut in die Tüte geben und gut mischen.
  • Einige Tage an einem warmen Ort liegen lassen.
  • Tüte nicht vollständig verschließen, um Schimmelbildung vorzubeugen.
  • Danach legen Sie die Tüte für vier bis sechs Wochen in den Kühlschrank.
  • Samen keinesfalls in den Gefrierschrank geben, hier ist es zu kalt.

Aussaat

Da die feinen Wurzeln der Keimlinge noch sehr empfindlich sind, empfiehlt es sich, spezielle Anzuchterde (7,00€ bei Amazon*) zu verwenden. Füllen Sie Aussaatschalen mit dem Substrat und bringen Sie das Sand-Samen-Gemisch flächig auf der Erde aus. Da die Schachblume sowohl ein Licht- als auch ein Dunkelkeimer ist genügt es, die Samen hauchdünn mit Erde zu bedecken.
Im Anschluss mit einem Sprühgerät gut angießen. Bedecken Sie die Saatschalen mit einer Haube oder einer durchsichtigen Plastiktüte, um ein Gewächshausklima zu erzeugen. Vergessen Sie nicht täglich zu lüften, um Schimmelbildung vorzubeugen.

Nach der Aussaat

Stellen Sie die Schalen an einen hellen aber nicht vollsonnigen Ort, an dem Temperaturen von etwa zwanzig Grad herrschen.

Achten Sie darauf, dass das Saatgut nicht austrocknet. Wässern Sie die kleinen Schachblumen bei Bedarf vorsichtig mit einem Sprühgerät, vermeiden Sie jedoch Staunässe die Fäulnis begünstigt.

Pikieren

Sobald die kleinen Pflänzchen etwa zehn Zentimeter groß sind, wird vereinzelt. Pflegen Sie die kleinen Schachblumen bis zum Frühherbst an einem geschützten Ort auf dem Balkon oder der Terrasse weiter. Erst dann wird die Nachzucht ins Beet verpflanzt.

Tipp

Schachbrettblumen lassen sich auch durch Brutzwiebeln vermehren. Graben Sie eine Zwiebel, nachdem die Pflanzen das Laub eingezogen hat, vorsichtig aus. Sie können nun die winzigen Tochterzwiebeln von der Mutterzwiebel trennen und an einem anderen Ort wieder einsetzen.